Die Straßen von Rankweil und ihre Geschichte (Teil 41)

Schelmenweg
Von der Straße Am Damm in nördlicher und dann in westlicher Richtung zum Gutshof Holzer.
Die Häusle-Chronik berichtet, daß am 15. August 1758 zwei Rankweiler – es waren ein 55-jähriger Vater mit seinem 15 Jahre alten Sohn – zwischen 3 und 4 Uhr bei hellem Tage an der Landstraße zwischen dem Lechfeld und dem Grundweg den ehrsamen Franz Schwerzler, Handelsmann aus Sulzberg, und dessen Sohn Hanspeter Schwerzler, mit Zaunstecken totgeschlagen und des Geldes und der Sackuhr beraubt haben. Beide Mörder wurdem am 29. August vom St. Gallischen Gebiet nach Vorarlberg ausgeliefert und beim Rankweiler Hochgericht am 3. November hingerichtet: der Vater durch das Rad, der Sohn durch das Schwert.
Wiesengasse
Nördliche Seitenstraße von der Straße In der Schaufel. Ackerland, Wiesenland und Allmende wurden durch Zäune mit Gättern abgegrenzt. So führte das “Wiesengätterle” zu den Wiesen des Bifangs hinaus. In Anlehnung daran erhielt diese Straße ihren Namen.
Wimmatweg
Von der Langgasse in westlicher Richtung bis »Rüqqelen« Das größte Grundstück der Liebfrauenkirche war die “Wimma« (Widma – Pfarrgut). Die Herleitung des alten Flurnamens von derWeinernte ist hier erwiesenermaßen nur eine Umdeutung.