Die Straßen von Rankweil und ihre Geschichte (Teil 35)

Seidengarten
Von der Montfortstraße entlang der Au in westlicher Richtung. Im Jahre 1841 schloss die Gemeindevorstehung mit einer Interessentschaft einen Pachtvertrag auf 25 Jahre zur Anlage einer Seidenraupenzucht. Das ca. 2 ha große, teilweise bewaldete Grundstück an der Frutz musste zuerst gerodet werden. Sollte aber der Anbau von Maulbeerbäumen als Wirtsbaum für Seidenraupen aus klimatischen Gründen erfolglos sein, könne allenfalls auch eine Obstanlage errichtet werden. Der Name “Seidenqarten” ist der Flur verblieben.
Sennhofweg
Von der Bundesstraße zum Wohlwendweg. Im Jahre 1409 erhielt das Klarissenkloster Valduna den Hof “Betzleren zur Aich” geschenkt. Der Betzlerenhof wurde später auch “Sennhof” genannt und dieser befindet sich heute im Besitz der Familie Gstach.
Siedlergasse
Von der Straße In der Schaufel zur Treietunterführung. Der katholische Arbeiterverein konnte in diesem Gebiet im Jahre 1934 trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise die erste Siedlungsanlage errichten.
Quelle: Oberstudienrat Prof. Dr. Heinrich Abbrederis, Hofrat Dipl. Ing. Josef Märk und VS-Direktor Josef Kessler