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Die Schurken – Lassen sie sich gehen

Die Schurken auf der Bühne des Götzner Vereinshaus
Die Schurken auf der Bühne des Götzner Vereinshaus ©Christof Egle
Musikerquartett entzückte das Götzner Vereinshaus
Die Schurken Götzis

Götzis. Die Schurken das sind Martin Schelling (Klarinette), Stefan Dünser (Trompete), Goran Kovacevic (Akkordeon) und Martin Deuring (Kontrabass), bis auf den Schweizer Kovacevic allesamt mit Vorarlberger Wurzeln und Musiker durch und durch. Aber nicht nur das, in ihrem Konzert „Satisfraktion“, dass wohl auch streckenweise als Theaterstück gelten würde, zeigen sie auch ihr schauspielerisches Können. Die vier stranden einer nach dem anderen an einem Bahnhof irgendwo in Frankreich, ihnen gemein ist die Musik und das Ziel Paris und da der Zug auf sich warten lässt beginnen sie zu musizieren, vorwiegend Stücke des französischen Komponisten aus den 20er Jahren Erik Satie. Ergänzt durch Werke von Saties Zeitgenossen Claude Debussy, Astor Piazolla oder Igor Strawinsky. Allen musikalischen Beiträgen gemein ist die Sehnsucht und die französischen Klischees, die auch mit den zufällig vorbeikommenden Passanten mit herrlichem Humor gepflegt werden.

Das Publikum erhält schon zu Beginn quasi eine Bedienungsanleitung für den Abend: Seien sie überschwänglich, seien sie verblüfft, lassen sie sich gehen, heißt es da. Eine Anweisung die an sich gar nicht nötig gewesen wäre, an einem Abend voller schräger, teils surrealer mit viel Fantasie vorgetragener Musik und Texte, der dem Götzner Publikum sichtlich zu gefallen wusste. Den Umstand, dass die vier Musiker am Ende den Zug ins heißbegehrte Paris versäumen, spielt da weniger eine Rolle, morgen geht ja schon der nächste. CEG

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