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Die schönste Zeit unseres Lebens - Kritik und Trailer zum Film

Victor und Marianne haben sich auseinandergelebt. Er ist zum mieselsüchtigen Griesgram geworden, der mit dem Leben und seinem Alter hadert, sie genießt das Sein. Bis ihr Victors ewige schlechte Laune schließlich zu viel wird und sie ihn vor die Tür setzt. Gut, dass Sohnemann Maxime einen Freund hat, der mit der Firma "Time Travellers" gut betuchte Kunden mittels elaboriertem Filmstudio in eine Zeit ihrer Wahl reisen lässt. So entscheidet sich der verlassene Victor für 1974, als er und Marianne sich verliebten.

Die schönste Zeit seines Lebens? Für den Senior Victor (Daniel Auteuil) ist die Frage klar: der Tag im Jahr 1974, an dem er seine Frau kennengelernt hat. Nur blöd, dass die ihn gerade vor die Tür gesetzt hat. "Du lebst schon viel zu lange", attestiert die jung gebliebene Marianne (Fanny Ardant) ihrem Mann, der wie ein trauriger Clown durch das Leben stapft. Ab Freitag im Kino.

Die schönste Zeit unseres Lebens - Kurzinhalt zum Film

Und so reist Victor in die Vergangenheit in "Die schönste Zeit unseres Lebens", zurück in das Jahr 1974. Denn: "Damals war es nicht so schlecht, ich zu sein", meint Victor. Möglich macht die Zeitreise ein Unternehmen, das für ihre Kunden ein raffiniert eingerichtetes Filmstudio inklusive Schauspielern anbietet. Egal, ob die Kunden am Hof in Versailles tanzen oder mit Ernest Hemingway trinken wollen - Antoine (Guillaume Canet) erfüllt jeden Wunsch.

In seinem Zeitreisenziel angekommen, ist der ehemals renitente und zynische Victor wie ausgewechselt. Staunend wie ein Kind läuft er durch die 70er-Jahre-Kulissen aus Zigarettenrauch, Schlaghosen und Neonlichtern und gibt sich seinen Erinnerungen hin. Er durchlebt den Tag, an dem er die junge Marianne kennengelernt hat, aufs Neue - bis die Grenzen zwischen Damals und Heute verschwimmen. Denn die betörende Margot (Doria Tillier), die in Victors Zeitreise die Marianne spielt, überflügelt bald das Original.

Die schönste Zeit unseres Lebens - Die Kritik

Regisseur Nicolas Bedos nimmt den Spruch "Früher war alles besser" genau unter die Lupe und inszeniert Victors Sehnsucht mit viel Liebe zum Detail und einem großen Herz für seine schrulligen Charaktere. Die tollen Schauspieler tun ihr Übriges: Daniel Auteuil ("Cache"), Fanny Ardant ("8 Frauen") und Guillaume Canet ("Zusammen ist man weniger allein") zeigen einmal mehr, warum sie zur Creme de la creme der französischen Schauspieler zählen.

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(APA/Red)

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