Noch vor Beginn der Planungsphase des Hotels sorgt es bereits für Auseinandersetzugen im Bezirk Mariahilf. Der Bauplan stößt auf breite Ablehnung – dennoch scheint der Bau schon so gut wie fixiert.
Auf 90 Meter will der Szenegastronom Bernd Schlachter sein Designerhotel auf dem Plateau des Haus des Meeres aufstocken. Bei der Bezirksvorstehung und den Anrainern stößt das Projekt jedoch auf einstimmige Ablehnung: Alle im Bezirksparlament vertretenen Parteien haben sich per Beschluss gegen das geplante Hotel entschieden. In Planungsstadtrat Rudi Schickers Büro sind die Pläne zum Hotelprojekt nie eingereicht worden. Man kenne sie nur aus den Medien, heisst es. Außerdem hätte der Bau Auswirkungen auf den Flächen- und Bebauungsplan des Bezirkes, so Schickers Sprecherin Vera Layr. Dieser sei erst im vergangenen September so geändert worden, dass der Esterhazypark zur reinen Grünfläche bestimmt sei. Außer dem Flakturm, der schon seit dem 2. Weltkrieg dort steht, dürfe dort nicht gebaut werden.

Die Furcht vor dem Verlust von Lebensqualität
Anrainer und Bürgerinitiative machen sich mit dem Projekt “Stoppt das Hotelprojekt Flakturm” gegen die Realisierung des Baus des Luxushotels stark. Man befüchtet einen massiven Verlust von Lebensqualität durch die Bebauung und die dadurch resultierende Beschattung der Grünfläche des Esterhazy Parks. Außerdem merkt die Initiative an, dass der Flakturm unter Denkmalschutz steht. Kritik gegen die Absprache zwischen der Stadtregierung und den Initiatoren des Projekts wird laut. So ein Projekt würde nicht in die Planungsphase gehen, wenn es nicht grünes Licht von Seiten der Stadtregierung gäbe, heisst es.