Die Römer eroberten Rankweil

Vergangenheit entdecken
Das Römerfest in Rankweil in Zusammenarbeit der Marktgemeinde, mit dem Verein der römischen Kultur und Geschichte Vorarlbergs sowie den Pfadfindern und dem Bundesdenkmalamt hatten an zwei Tagen das Interesse einer überaus großen Besucherschar geweckt.
Trotz bestem Badewetter ließen sich Tausende Besucher das Spektakel an der Römervilla nicht entgehen.
Gladiatoren, Musiker, Handwerker und exerzierende Legionäre aus Vorarlberg, Deutschland und Polen angereist, boten zusammen mit den am Lagerrand angesiedelten Germanen ein einzigartiges, unvergessliches Erlebnis.
Die Römerzeit von Vinomna wurde auf möglichst authentische Art und wissenschaftliche Fakten gestützt exzellent dargeboten.
Neben archäologischen Führungen, konnte ein lebendiges Römer- und Alamannenlager, römische Streitwagen in Stile von Ben Hur bewundert werden und viel Wissenswertes rund um die Welt der Römer wurde geboten. So weckte der in der Schweiz wohnhafte Urs Stieger mit nachgebauten, antiken Instrumenten eine längst vergangene Epoche wieder zum Leben.
Gladiatoren-Kämpfe um Ruhm und Ehre
Legionäre der XXI. Legion zeigten Marsch und Kampfformationen, Gladiatoren kämpften um Ruhm und Ehre, oder die römische Legion kämpfte auf freiem Felde gegen die Germanen. Selbst bei einem Sklavenhandel „Ubi sunt servi“ wurden die Römer-Fans in die Vergangenheit zurück geholt.
Handwerks- Bastel und Spielstationen
Auch die Kinder ließen sich gerne auf eine spannende Zeitreise in die Welt der Römer verleiten. Teilweise in römischer Kleidung konnten sie als Archäologen nach versteckten Schätzen graben, römische Rundmühlenspiele herstellen, eine römische Schreibstube besuchen, Eselreiten, Töpfern mit Feldbrand, Schießen mit einer römischen Geschossschleuder oder sich bei anderen Mitmachaktionen beteiligen.
Speisen wie die Römer
Alle kleineren und größeren Besucher waren eingeladen auf dem Gelände der Villa Rustica zu wandeln, genüsslich römische Speisen zu schlemmen und im Lager vieles über das Leben der Römer zu erfahren. Dabei konnte man auch den „Römerinnen“ beim Zubereiten ihrer Speisen über die Schulter schauen.
Zu einem richtigen Lagerleben gehörte natürlich auch ein deftiges Festmahl. Herzhaftes, wie eine knackige Römerwurst, Stecklebrot, Linseneintopf oder Spanferkel nach Römerart, wurde von der Pfadfindergruppe Rankweil zum feinst gebrauten Steinbier geboten.
Zurück blieb – nach der Zeitreise zu den Römern mit Bestaunen, Verweilen und Schlemmen, dem Genießen eines unvergesslichen Erlebnisses – ein wohl bleibender Eindruck vom Römerfest, das von der Marktgemeinde Rankweil zusammen dem Verein der römischen Kulturen, den Pfadfindern und dem Bundesdenkmalamt bestens organisierten und betreut wurde.