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Die Neuerungen in der Formel 1

So sollen die Autos ab 2021 aussehen.
So sollen die Autos ab 2021 aussehen. ©Formel 1/Giorgio Piola
"In den nächsten Jahren wird die Formel 1 einen besseren Weg einschlagen, in dem ein gutes Team mit moderaten Mitteln vorne mitmischen kann", sagte Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn.
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Die Formel 1 und der Motorsport-Weltverband FIA haben am Mittwoch Einblicke in das neu strukturierte Reglement der Königsklasse gegeben, das ab der Saison 2021 zum Tragen kommen soll. Im Mittelpunkt des Regelwerks, dessen Vorstellung für Oktober geplant ist, stehen demnach vier Aspekte: Die Autos sowie die Reifen sollen zweikampffreundlicher, der Abstand zwischen den Teams kleiner werden, die Konkurrenzfähigkeit nicht vom Geld abhängen, und die Boliden sollen einen "Wow-Faktor" erhalten.

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So könnten die Formel 1 Boliden ab 2021 ausschauen

"Was derzeit in der Formel 1 passiert, ist, dass wir daran arbeiten, die Regeln zu brechen", sagt der technische FIA-Manager Nikolas Tombazis. Der Motorsportverband hätte zwar auch in der Vergangenheit immer wieder neue Regeln eingeführt, dieses Mal würden diese aber extremer als sonst ausfallen.

Die Key Figures für 2021

Derzeit können nur drei Teams Rennen gewinnen

"Wir haben im Moment drei Teams, die Rennen gewinnen können, das ist alles", sagte Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn, der das für die Reform verantwortliche Team leitet, "in den nächsten Jahren wird die Formel 1 einen besseren Weg einschlagen, in dem ein gutes Team mit moderaten Mitteln vorne mitmischen kann. Das wollen wir erreichen. Wenn man dann einen Charles Leclerc oder Max Verstappen in einem Mittelfeld-Team hat, kann das einen Unterschied machen. Im Moment hilft das nichts."

"Unser Ziel ist es, die Formel 1 unterhaltsamer, zugänglicher und nachhaltiger zu machen", verkündet Brawn. "Nachhaltiger von einer ökonomischen Perspektive aus, nicht nur ökologischen. Das ist das erste Mal in der Geschichte der Formel 1, ganz sicherlich in meiner Periode, dass so eine tiefgreifende Studie existiert, was (in der Formel 1, Anm.) gebraucht wird. Ich denke, wir können einen viel besseren Job machen, als wir ihn jetzt machen."

Österreichs ehemaliger Formel 1 Fahrer und heutiger ORF-Kommentator Alexander Wurz war neben den aktuellen Piloten Lewis Hamilton (Mercedes) und Nico Hülkenberg (Renault) beim Regeländerungs-Meeting am 13. Juni in Paris als meinungsstarker Experte dabei.

Weitere Neuerungen in der Formel 1

Im Zuge der Maßnahmen soll Reifen-Lieferant Pirelli in die Pflicht genommen, zudem sollen die Fahrhilfen für die Piloten reduziert werden. Die Kosten sollen vor allem durch eine Vielzahl an Einheitsteilen gesenkt werden, das Team-Budget wäre gedeckelt. Optische Verbesserungen planen die Reformer besonders an der Front-Partie der Boliden.

Die Blueprints für 2021

Neue Hersteller sollen einsteigen

Die vor allem bei den Topteams nicht unumstrittene Reform umfasst den Zeitraum zwischen 2021 und 2025 und soll der Königsklasse den Weg in die Zukunft ebnen. Das Maßnahmenpaket soll den Einstieg anderer Hersteller erleichtern.

Ein Vorbericht vom "Motorsport-Magazin"

(Red) (APA)

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