AA

Die Nachtfahrt endet nicht am Bahnhof

Auch die beiden freundlichen Fahrerinnen begrüßen die Ausweitung des Nachtbusbetriebs.
Auch die beiden freundlichen Fahrerinnen begrüßen die Ausweitung des Nachtbusbetriebs. ©Edith Rhomberg
Buslinie 50 verkehrt ab Fahrplanwechsel bis 4.32 Uhr zwischen Dornbirn und Lustenau.
Nachtbus Linie 50 Lustenau-Dornbirn

Lustenau. Eine wesentliche Verbesserung zeichnet sich für die Busverbindung Lustenau – Dornbirn ab. Die Linie 50 soll künftig an Wochenenden länger verkehren. Auch unter der Woche werden die Busse der Linie 50 länger fahren.

Konkret schaut das so aus: Bisher fährt der letzte 50er Bus am Wochenende und vor Feiertagen um 2.32 Uhr von Dornbirn Bahnhof nach Lustenau. Ab dem neuen Fahrplan im Dezember 2017 gibt es zwei weitere Kurse um 3.32 und 4.32 Uhr. Damit wird fast ein durchgehender Nachtbetrieb realisiert.

Von Sonntag bis Donnerstag gibt es ebenfalls eine Verbesserung: Der letzte Bus der Linie 50 verkehrt in Zukunft um 0.32 von Dornbirn nach Lustenau – statt wie bisher um 23.32. Damit ergibt sich ein Anschluss vom letzten Railjet Zug aus Wien sowie von den Spätkursen der S-Bahn S 1 aus Bludenz und Bregenz.

Diese Verbesserungen wurden vom Lustenauer Gemeindevorstand auf Antrag des Mobilitätsreferenten Dietmar Haller einstimmig beschlossen. Initiiert wurde die Verlängerung des Nachtbusbetriebs durch Anträge in der Gemeindevertretung von den Grünen und von der SPÖ (Walter Bösch).

Der Hauptgrund für die Ausweitung des Nachtbusbetriebs ist eine wesentliche Betriebsänderung beim Vorarlberger Bahnverkehr. Ab dem kommenden Fahrplan 2017/2018 werden nämlich – wie mehrfach berichtet – die Züge auf der Relation Bregenz – Bludenz (S 1) an Wochenenden und vor Feiertagen die ganze Nacht durchgehend im Stundentakt verkehren. Damit wird in Vorarlberg ein großstädtisches Angebot realisiert, das auf moderne Lebensgewohnheiten abgestimmt ist, sind sich die Initiatoren sicher.

Von diesen Verbesserungen können allerdings die Orte abseits der Rheintalbahnlinie Bregenz – Feldkirch nicht profitieren. Es sei denn, das Nachtbusangebot wird dort ebenfalls verbessert.

„Die Verbesserung der Nachtverbindung zwischen Lustenau und Dornbirn hat erste Priorität“, sagt Dietmar Haller. Denn damit werde nicht nur der Anschluss an die Nachtzüge der S 1 in alle Richtungen hergestellt. Zudem ergebe sich auch eine optimierte Verbindung der größten und viertgrößten Gemeinde Vorarlbergs mit zusammen über 70.000 Einwohnern.

Mit dem vorliegenden Beschluss zur Führung von zwei weiteren Nachtbuskursen am Wochenende und einer Zusatzfahrt unter der Woche ist nun auch zwischen Lustenau und Dornbirn ein beinahe lückenloses Angebot vorhanden. Sollten die umliegenden Gemeinden der nun beschlossenen Verbesserung zustimmen und sich finanziell ebenfalls beteiligen, würden auch sie in die Ausweitung des Nachtbusbetriebs eingebunden, verspricht die Politik.

 

Zitat: „Die Sicherheit der Menschen, die spät unterwegs sind, wird durch den Nachtbus beträchtlich erhöht.“ Manfred Hagen, Grüne Verkehrsgruppe

 

Zitat: „Die Verbesserung der Nachtverbindung zwischen Lustenau und Dornbirn hat erste Priorität.“ Mobilitätsreferent Dietmar Haller

  • VIENNA.AT
  • Lustenau
  • Die Nachtfahrt endet nicht am Bahnhof
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen