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Die Mutter aller Derbys steigt in der Rheinhalle

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Es ist das älteste aller Derbys im Vorarlberger Eishockey.

Die Fans bezeichnen es als die „Mutter“ aller Derbys. Mussten sich die Löwen ersatzgeschwächt in Feldkirch vor zwei Wochen in der Vorrunde zur österreichischen Meisterschaft noch knapp mit 2:3 nach Penaltyschießen geschlagen geben, brennen sie zu Hause im Rahmen der AHL auf die Revanche.

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Nach dem 6:5 Auswärtssieg in Cortina bleiben den Cracks des EHC Lustenau nur zwei Tage, um sich von den Strapazen zu erholen und um sich für das große Derby im Vorarlberger Eishockeysport vorzubereiten. Denn am Samstag ist mit der VEU Feldkirch der große Rivale aus dem Oberland in der Rheinhalle Lustenau zu Gast. Die Geschichte der beiden Vereine ist trotz der großen sportlichen Rivalität sehr eng miteinander verbunden. Viele spannende Derbyschlachten wurden schon gefochten, Freud und Leid lag oft sehr nah beieinander, und so sehr Niederlagen schmerzten, umso schöner waren die Erfolge.

Diese Rivalität und die Geschichte werden die Rheinhalle auch diesen Samstag wieder zu einem Hexenkessel verwandeln. Die Gastgeber erwarten ein ausverkauftes Haus und eine brodelnde Stimmung. Jeder, der so ein Derby schon einmal erlebt hat, erkennt diese unverkennbare, einzigartige Stimmung, welche dieses Ereignis mit sich bringt. Auch für die Spieler selbst ist das Derby gegen Feldkirch immer eine spezielle Sache und man merkt, dass die Anspannung -verglichen mit anderen Spielen- auf einem anderen Level ist.  

Dabei hat diese Begegnung seit Jahrzehnten seine eigenen Gesetze. Favoriten gingen schon gnadenlos unter und Underdogs feierten Siege in den letzten Minuten. Gab es Zeiten, wo die Favoritenrolle klar gegeben war, so stehen sich morgen zwei ebenbürtige Gegner gegenüber. Für beide Mannschaften ist die Ausgangslage recht ähnlich. Beide Teams stehen in der Tabelle im oberen Mittelfeld und dürfen sich berechtigt Hoffnungen auf eine direkte Qualifikation für die Playoffs machen.

Die Legionäre sind auf beiden Seiten brandgefährlich und können im Alleingang Spiele entscheiden. Es kann jedoch auch gut passieren, dass diese sich gegenseitig entschärfen und aus dem Spiel nehmen. Dann könnte es gut möglich sein, dass die „hinteren“ Reihen den Verlauf des Spiels bestimmen. Auch weisen beide Mannschaften eine sehr ähnliche Statistik vor.  Einzig das Feldkircher Unterzahlspiel scheint nicht das Stabilste zu sein. Das heißt umgekehrt für die Löwen, dass sie durch ein intelligentes und schnelles Spiel die Feldkircher zu Strafen verleiten müssen, um dann im Powerplay ihre Chance zu nutzen.

Entscheidend wird sicherlich die Tagesverfassung der Mannschaften sein. Hierbei gilt es zu hoffen, dass der eine Tag Pause für die Lustenauer Cracks reicht, um die Energiespeicher wieder komplett zu füllen. Nur mit einer Topleistung kann man die Oberländer bezwingen.

EHC Lustenau : VEU Feldkirch

Samstag, 23. November 2019, 19.30 Uhr, Rheinhalle Lustenau

Schiedsrichter: Miha Bajt, Tilen Pahor, Johannes Huber, Florian Martin

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