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Die Manager globaler Mobilität

Bei Hansjörg Zwick, Leiter Nahverkehr, macht Clemens seine ersten Berufserfahrungen.
Bei Hansjörg Zwick, Leiter Nahverkehr, macht Clemens seine ersten Berufserfahrungen. ©Gerty Lang
LUAG, WAS MA WERA KÜNNT: Speditionskaufmann Den Speditionskaufleuten steht die Welt offen. Lustenau.
Speditionskaufmann

 Österreichischen Wein nach Frankreich oder italienische Mode nach Deutschland: Speditionskaufleute wissen, wie man Waren rund um die Welt schickt, und sorgen dafür, dass sie pünktlich und sicher am Zielort ankommen. Modernste Computerprogramme helfen ihnen dabei, effiziente und optimale Transportrouten zu planen. Sie dirigieren und organisieren die Transportmittel wie LKW, Bahn, Schiff oder Flugzeug, die fachgerechte Lagerung sowie die Verzollung von Gütern. Speditionskaufleute sind in ständigem Kontakt mit dem Lager- und Transportpersonal, mit Kunden und Lieferanten. Einer von diesen „global Players” ist Clemens Rauch, der sein erstes Lehrjahr bei Scheffknecht Transporte absolviert. „Für mich ist nicht nur die reine Bürotätigkeit interessant, sondern auch das Beladen von LKW’s”, lächelt der junge Mann, der auch gerne im Lager mithilft. Vor Beginn der Lehre war Clemens freiwillig in einer Sprachschule in England. „Die Ausbildung dauert drei Jahre, die Blockschule ist in Mitterdorf in der Steiermark. Unsere Lehrlinge werden in allen Abteilungen eingesetzt. Zuerst im Nahverkehr, das ist geografisch für den Start das Einfachste. Die jungen Leute müssen zuerst ankommen, mit dem Telefon vertraut werden. Sie werden so geschult, dass sie wissen, was in jeder Abteilung läuft und Sendungen disponieren können”, erklärt Lehrlingsausbildnerin Elke Böhler. Je nach Dringlichkeit, Bedürfnissen und Wünschen des Kunden wird auf den optimalen, günstigsten, zuverlässigsten und schnellsten Transportweg geachtet und dem Auftraggeber die eine oder andere Transportvariante angeboten. Für jeden dieser Transportwege gibt es entsprechende Tarife, die errechnet und offeriert werden müssen. Besondere Vorschriften sind zu beachten und einzuhalten. In der EU ist das recht einfach. Aber der Spediteur muss sich auch mit den Zollvorschriften in der Schweiz, den USA, Afrika oder Asien auskennen. Der Kunde erwartet, dass Terminvorschriften eingehalten oder auch Gefahrgutsendungen reibungslos abgewickelt werden. Julia Erath absolviert das 3. Lehrjahr und spezialisiert sich auf Disposition und Zollabwicklungen. Bei Scheffknecht Transporte erhalten die Lehrlinge auch Schulungen, wie Powersemiare und können diesbezüglich ihre eigenen Vorschläge ebenfalls einbringen. Gute Leistungen und gute Noten werden belohnt Der Spediteur ist quasi das „Reisebüro” für internationale Import- und Exportsendungen. Wer also kontaktfreudig ist, gute Noten in Englisch und Deutsch hat, logisch denken kann und ein gutes Nervenkostüm mitbringt, ist genau richtig für diesen Beruf.

Ausbildungsbetrieb:

Scheffknecht Transporte

Tel. O5577 8101 0, E-Mail: office@scheffknecht.at

Hagstrasse 30, 6890 Lustenau

Was macht Ihren Beruf aus:

Elke Böhler, Lehrlingsausbildnerin

Nach dem dritten Lehrjahr kann man noch ein Jahr dranhängen und die Ausbildung zum Speditions-Logistiker machen. Man lernt viele Leute kennen, hat mit Luft- und Seefracht zu tun, baut praktisch ein Netzwerk auf und aus. Für Schnuppertage kann man sich jederzeit bei uns anmelden.

Clemens Rauch, 1. Lehrjahr

Eigentlich wollte ich in die HTL-Maschinenbau. Doch beim Schnuppertag fand ich diesen Beruf so interessant, dass ich die HTL abhakte. Ich machte eine Aufnahmeprüfung in Geographie und Rechnen. Fürs Lager habe ich gleich Arbeitskleidung und Sicherheitsschuhe bekommen. Die Arbeit macht Spaß.

Julia Erath, 3. Lehrjahr

Nach der HAK-Matura entschied ich mich für eine Lehre. Man hat International rund um den Globus mit vielen Menschen zu tun. Ich habe in der Verwaltung angefangen, kam dann in die Luftfracht und bin inzwischen im Systemverkehr Deutschland. Ab Jänner darf ich dann in die Zollabteilung. Ich spreche Englisch und Französisch.

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