Nachdem die Funkenhexe in der Nenzinger Parzelle Beschling beim eigentlichen Funkenabbrennen eine Woche zuvor vom Feuer verschont blieb, musste sie dem Brauch entsprechend „feierlich“ begraben werden. „Dr Innergostawind hot gluftag boda ros, er hot´s leider ned zua lo, dass üsere liabe Funkahex Biergiz vom Funkabühl, geborene Brenn, ned da wohlverdiente Abschied gunda hot“, waren Zunftobmann Stefan Borg und sein Vize Günter Tiefenthaler schon in der Einladung um eine Ausrede nicht verlegen.
Reime und Hohn
„Die Gäste bekunden ihr Beileid und haben die Schadenfreude ins Gesicht geschrieben“, brachten „Pfarrer für einen Nachmittag“, Reinhard Bertsch sowie die Trauerrednerinnen Barbara Sieß und Kornelia Spieß bei den feierlichen Verabschiedung die Stimmung der zahlreich erschienenen Gäste zum Ausdruck. Zuvor wurde die Funkenhexe in einer Prozession in Begleitung des Beschlinger Musikvereins, der Bevölkerung und Funkenzunft-Abordnungen unter anderem aus Schnifis, Satteins, Röthis, Weiler, Meiningen, Bludenz und Dalaas durch das Dorf getragen. Beim anschließenden Verbrennen erfolgte der ersehnte „Knall“ dann auch gleich dreifach.