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Die Jahrhundertchance am Rhein nutzen

Ein kräftiges Zeichen am Rhein: Mehr als 5000 Menschen haben eine Petition unterzeichnet
Ein kräftiges Zeichen am Rhein: Mehr als 5000 Menschen haben eine Petition unterzeichnet ©Edith Rhomberg
Statt Zwangskorsett soll ein Naturparadies, aber keine Mini-Planung entstehen.
Aktion Lebendiger Alpenrhein

Lustenau/Widnau. Ja zum Natur-Rhein. Das sagen schon über 5.000 Rheinfreunde. Anlass genug für Lukas Indermaur, Projektleiter Lebendiger Alpenrhein beim WWF Schweiz, dafür ein kräftiges Zeichen zu setzen. Denn: „Die Mini-Rhein-Planung vom November 2015 darf es nicht geben“, so Indermaur.

Er lud am Sonntag, 24. April, ins Rheinvorland zur Brücke, die Lustenau und Widnau verbindet. Die Teilnehmer der Aktion stemmten ein grünes Riesenherz mit der Aufschrift 5000+ in die Höhe und machten damit die Anzahl der Menschen deutlich, die eine Online-Petition unterzeichnet haben.

„Es darf nicht sein, dass die wirtschaftlichen Interessen einzelner diese einmalige Chance für Mensch und Natur verhindern“, sagt Indermaur am Sonntag in Richtung einzelner Gemeinden und Trinkwasserversorger.

Rund 70 Prozent der Rheintaler Bevölkerung möchte den Rhein laut einer repräsentativen Umfrage vom letzten Jahr aus seinem Zwangskorsett befreien und ein Naturparadies schaffen. Mindestens fünf grosse Ausweitungen im Abstand von maximal vier Kilometern zueinander wären nötig, damit der ökologische Austausch mit dem Bodensee funktioniert. Davon war die Planung im November 2015 noch weit entfernt. Nur auf 15 Prozent der Projektstrecke sollen Auen entstehen. Möglich und nötig wären viel mehr.

Die Umweltverbände WWF, Pro Natura und der Naturschutzbund Vorarlberg fordern vom Entscheidungsgremium «Gemeinsame Rheinkommission» die rechtlichen Vorgaben und den Volkswillen zu respektieren: Über 5000 Menschen haben sich online für ein Projekt ausgesprochen, das dem Titel «Jahrhundertchance» gerecht wird.

Weitere Informationen unter: www.lebendigerrhein.org

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