AA

Die Highlights des Jahres 2012: Diese Filme haben Wien begeistert

"Drive" mit Ryan Gosling ist das Filmhighlight das Jahres 2012
"Drive" mit Ryan Gosling ist das Filmhighlight das Jahres 2012 ©Universal Pictures
Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende zu und die Charts, Bestenlisten sowie Rückblicke mehren sich stündlich. VIENNA.AT wirft ebenfalls einen Blick auf das letzte Jahr zurück und erinnert dieses Mal an die interessantesten Kinofilme.
Die besten Filme der Redaktion

Geschmäcker sind in Sachen Film ja bekanntlich verschieden, dennoch gab es in diesem Jahr einige Highlights, die erwähnt werden sollten. Es wird Zeit, dass Jahr auch im Hinblick auf Filme Revue passieren zu lassen.

Die besten Filme des Jahres 2012

Platz 1: Drive

Drive” von Nicolas Winding Refn begeisterte schon bei der Viennale 2011. Im Jänner kam der Film dann endlich in die heimischen Kinos. Der rasante Action Streifen zieht die Zuseher von der ersten Sekunde an in den Bann. Die Story über den Stuntman “Driver”, der in der Nacht zum Komplizen von Bankräuber wird, beginnt ruhig und wird dann plötzlich zu einem Thriller, mit einem überraschenden Plot. Der Film noir baut langsam Spannung auf und stilisierte sich hoch zu einem blutspritzenden Rachejagd.

Die Kameraführung, die Leistung und das Zusammenspiel aller Schauspieler, die phantastische Aufzug-Szene, bis hin zum pulsierenden Soundtrack von Ex-Red-Hot-Chili-Peppers-Drummer Cliff Martinez in 80er-Jahre-Synthesizer-Pop-Manier: “Drive” ist ein Film, der im Gedächnis bleibt und daher zu Recht der beste Film des Jahres 2012.

Platz 2: The Artist

The ArtistDer große Gewinner der Oscars 2011 fand den Weg in die heimischen Kinos im Jänner 2012. Der moderne Stummfilm war mehr als 80 Jahre nach dem Ende der Ära eine kleine Sensation. Der detailverliebte Streifen in eine Hommage an die Anfänge des Films und begeisterte die Kinobesucher. Die ausdrucksstarken Schauspieler und die liebevoll inszenierten Details erschaffen eine großartige Liebeserklärung an den frühen Film.

Platz 3: Killer Joe

In “Killer Joe” übernimmt Matthew McConaughey die Rolle des Auftragskillers Joe, der nebenbei auch noch als Cop arbeitet. Er wird angeheuert die Mutter des jungen Dorgendealer Chris Smith (Emile Hirsch) zu töten, damit dieser an die Lebensversicherung kommt. Das Problem: Joe will im Voraus bezahlt werden, für Chris macht der Auftragsmörder jedoch eine Ausnahme. Der Haken: Joe will Chris Schwester Dottie (Juno Temple) so lange als Pfand behalten, bis das Geld auf dem Tisch liegt.

Der Film wurde bei der diesjährigen Viennale gezeigt und gilt als eines der Highlights der Veranstaltung. Die Inszenierung der düsteren Figur “Joe” ist Regisseur William Friedkin wirklich gelungen. Viel Gewalt, jede Menge nackte Haut und einem Matthew McConaughey, den man so auf der Leinwand sicher noch nicht gesehen hat.

Platz 4: The Dark Knight Rises

Heftige Explosionen, ein Bösewicht mit furchteinflößender Maske, hübsche Frauen und ein Superheld, der aus seiner eigenen Asche wieder aufersteht, das sind die Zutaten für den Abschluss der „Batman“-Trilogie von Christopher Nolan: “The Dark Knight Rises“.

The Dark Knight Rises © Warner Bros.

“The Dark Knight Rises” einen gelungenen Abschluss der „Batman“-Trilogie, wie man sich das als Fan der Reihe gewünscht hat. Christopher Nolan ist ein actionreicher und explosiver letzter Teil gelungen, welcher mit einer tollen Schauspielerriege (Von Christian Bale, Anne Hathaway bis hin zu Tom Hardy als Bane) aufwarten kann. 

Platz 5: 50/50

Im Film 50/50 muss sich ein junger Mann namens Adam (Joseph Gordon Levitt) damit auseinandersetzen, dass er einen Tumor mit nur 50 Prozent Heilungschancen hat. Sein bester Freund Kyle (Seth Rogen) versucht der Situation etwas Komisches abzugewinnen und unterstützt ihn. Es wird der Vergleich gezogen , dass eine “50-50″ Chance in einem Spielcasino die beste Wahrscheinlichkeit ist, einen Gewinn zu erzielen.

Der Film über echte Freundschaft, das Leben und wie man schwere Zeiten mit den richtigen Menschen an seiner Seite übersteht: Das alles macht 50/50 zu einem echten Kinoerlebnis.

Weitere Highlights im Kino

Es gab 2012 natürlich mehr Filme, die begeisterten. Die actionreichsten Streifen waren Verblendung und Skyfall. 21 Jump Street, die US-Comedy stellt das übliche Verhältnis zwischen Original und Adaption auf den Kopf: Der satirische Hollywoodfilm ist deutlich einfallsreicher als sein gleichnamiges Vorgängerwerk aus den 1980er Jahren mit Johnny Depp, das Teenager-Probleme didaktisch aufbereitete und Ted, das Kino-Highlight Österreichs – weltweit lockte der Film nicht so viele Menschen in den Kinosaal wie in Österreich sorgten für reichlich Lacher in Kinos.

Die Comic Verfilmungen des Jahres waren The Avengers, ein Film für echte Marvel-Fans oder für all jene, die Lust auf etwas Unterhaltung mit Superhelden und Action haben, und Dredd, der britische Comic um Supercop Jugde Dredd in der von Gewalt zerfressenen, post-apokalyptischen Mega City One ist zum zweiten Mal für die Kinoleinwand adaptiert worden und ein Muss für Comic-Fans.

Enttäuschungen des Jahres

Kreativ, interessant waren die Filme Meeks Cutoff, Argo, Take Shelter und My Week With Maylin. Erwähnt werden muss, alleine schon wegen der Fanbase natürlich Twighlight: 116 Minuten können lang sein, das wird vor allem jenem Teil im Publikum auffallen, der sich etwas mehr von der Umsetzung erwartet hat. Breaking Dawn – Bis (s) zum Ende der Nacht (Teil 2) ist mit Sicherheit nicht der beste Twilight-Film, Regisseur Bill Condon schafft es aber mit viel Dramatik und Romantik, noch einmal alles in einen Film zu packen, was die Buchvorlage hergibt. Die Fans werden von der einen oder anderen Szene bestimmt ergriffen und begeistert sein.

Die Enttäuschungen des Jahres waren die Filme Bourne Legacy, der vierte Teil der Bourne-Reihe mit Jeremy Renner in der Hauptrolle konnte nur wenig überzeugen und Prometheus, der Film gehört sicherlich nicht zu dem besten Film, bei dem Ridley Scott Regie geführt hat, dafür werden einfach zu viele Klischees bedient. Wer sich eine Story mit viel Inhalt, Figuren mit Tiefe und Innovationen im Bereich Science-Fiction erwartet, der wird sicherlich enttäuscht werden.


  • VIENNA.AT
  • Jahresrückblick
  • Die Highlights des Jahres 2012: Diese Filme haben Wien begeistert
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen