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Die Haie beißen gegen die VEU kräftig zu

Bei weitem kein Saisonauftakt nach Maß in der Nationalliga: Die VEU Feldkirch verlor bei den Innsbrucker Haien nach desolatem Mitteldrittel mit 3:6.

Die VEU gewann ein Duell gegen Innsbruck klar, das entscheidende ging freilich an die aus der EBEL entschwundenen Haie. Das Stimmungsduell der Fans vor der Partie ging klar an die rund 300 mitgereisten Feldkirch-Fans. Die Innsbrucker Rückgewöhnung an die zweithöchste Spielklasse vollzog nur das lange ausgesprochen zurückhaltende Publikum, die Haie selbst bissen gegen die VEU Feldkirch kräftig zu. Schon nach 33 Sekunden entwischte Kent Sulfi den VEU-Verteidigern, sein Flachschuss landete in der rechten unteren Ecke, Peter Anderssen war chancenlos. Die Feldkircher brauchten rund zehn Minuten, dann hatten sie begriffen, dass die Meisterschaft begonnen hat. Mit der ersten guten Aktion glich die VEU – allerdings auch schon zum letzten Mal in diesem Spiel – aus: Hehle schickte Ferrari den Puck in die Gasse, der VEU-Stürmer traf via Querlatte. Der Rest des ersten Drittels war Abtasten.

Aufgetaut

Die spielentscheidenden Szenen brachten die beiden ersten Minuten im zweiten Drittel. Nach erneut nur 22 Sekunden sorgte Virtala für die 2:1-Führung der Innsbrucker. Ferrari zog wenige Sekunden später allein auf das Innsbrucker Tor zu, knallte den Puck aber vorbei. Im Gegenzug passte das Augenmaß besser – Virtala sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Zwei-Tore-Führung der Haie. Dann patzte auch noch Goalie Anderssen bei einem Schuss von Jagersbacher von der blauen Linie. Die Partie war gelaufen. Trotz des Anschlusstreffers von Grabner, Höller stellte mit einem Traumtor den alten Abstand wieder her. In diesem zweiten Drittel tauten auch die Fans der Innsbrucker Haie so richtig auf, die Stimmgewalt der VEU-Anhänger verlor deutlich an Power. Das letzte Drittel diente lediglich dem „Auslaufen“, beide Teams gingen die Sache angesichts der längst gefallenen Entscheidung in „Trainingsmanier“ an. Ob die Haie so stark sind – oder gar die VEU so schwach, das lässt sich nach dem ersten Saisonspiel nicht beantworten. Was allerdings deutlich erkennbar war: Die Innsbrucker spielten in einigen Phasen durchaus noch wie ein EBEL-Team, zog der VEU dank des höheren Tempos und des präziseren Spiels den Zahn. Bei der VEU waren noch Probleme in der Abstimmung erkennbar. Wo die beiden Vereine wirklich stehen, wird sich allerdings erst in den nächsten Runden weisen.

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