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Die Gruft: Wiener Obdachlosenheim soll ausgebaut werden

Die Wiener Gruft soll bis 2013 ausgebaut werden.
Die Wiener Gruft soll bis 2013 ausgebaut werden. ©APA
Die Wiener "Gruft" der Caritas plant laut neuesten Medienberichten einen Ausbau. Aktivisten der Initiative "Rettet die Pfarrhofbäume" zeigen sich empört und sind gegen einen Ausbau.

Laut einem am Freitag erscheinenden Bericht der Tageszeitung “Kurier”soll bis 2013 ein eingeschoßiger Neubau im Pfarrhof der Barnabitenkirche zur Gruft dazukommen. Eine Bürgerinitiative hat bereits Widerstand angekündigt. Sie sorgt sich um die Bäume im Pfarrhof.

Die Gruft soll ausgebaut werden

Dem Kurier-Bericht zufolge soll der Neubau der Gruft als künftiges Tageszentrum genutzt werden. Probebohrungen habe es bereits gegeben. Die Schlafstelle, in der Menschen ohne Dach über dem Kopf in der Nacht Zuflucht finden, werde weiterhin in den bestehenden Räumlichkeiten unter der Kirche bleiben. Das Ausbauvorhaben wird seitens der Caritas unter anderem mit Platzmangel begründet.

Aktivisten gegen Ausbau von der Gruft

Alles andere als begeistert von den Plänen ist die Initiative “Rettet die Pfarrhofbäume”. In einem Offenen Brief, der sowohl an Bürgermeister Michael Häupl als auch an Kardinal Christoph Schönborn adressiert ist, empören sich die Aktivisten darüber, dass die Anrainer nicht informiert worden seien und bei Umsetzung des Neubaus eine der letzten Grünoasen des sechsten Bezirks sterbe.

Susanne Jerusalem, grüne stellvertretende Bezirksvorsteherin in Mariahilf, verwies in einer Aussendung am Donnerstag darauf, dass sie von einem Kompromiss ausgehe, “der sowohl die ökologischen als auch die sozialen Interessen unter einen Hut bringen wird”. Neben einem alternativen Bauvorschlag vonseiten der Bürgerinitiative habe die Caritas bereits Bereitschaft signalisiert, ihre Pläne für den Ausbau der Gruft noch einmal zu überarbeiten.

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