Sie schlug die topgesetzte Schweizerin Marina Hingis mit 4:6,7:5 und 6:2 nach fast dreijähriger Pause.
Damit fehlen der Deutschen, die am 14. Juni ihren 30. Geburtstag feiert, nur noch zwei weitere Einzel-Erfolge bei Major-Turnieren, um den Weltrekord der Australierin Margaret Smith Court zu egalisieren.
Graf, die nach 2:25 Stunden ihren zweiten Matchball verwertete, erhielt für ihren sechsten Paris-Titel umgerechnet rund 13,36 Millionen Schilling (971.000 Euro).
Hingis, die bei 5:4 im zweiten Satz bereits auf das Match serviert hatte, muß dagegen weiterhin auf ihren ersten Einzelsieg bei den French Open warten.
Medwedew schreibt Tennis-Geschichte
Nach Barbara Schwartz, die als erste Qualifikantin das Viertelfinale erreicht hatte, schrieb in Paris auch Andrej Medwedew Tennisgeschichte.
Der Ukrainer erreichte durch einen 7:5, 3:6, 6:4, 7:6 (8/6)-Sieg nach 2:59 Stunden gegen den Brasilianer Fernando Meligeni als Spieler mit dem niedrigsten Ranking aller Zeiten das Finale der French Open. Der 24jährige war nur als Nummer 100 in die Konkurrenz gegangen.
Im Endspiel am Sonntag trifft er auf den Sieger der zweiten Partie, Andre Agassi (USA), den einzigen Gesetzten (13.) in der Turnier-Endphase, oder Dominik Hrbaty aus der Slowakei.
