Ein Augenmerk liegt dabei auch auf der Vortragsreihe „Umwelt im Gespräch“.
Nirgendwo könnte das Thema Stadtnatur authentischer präsentiert werden als im altehrwürdigen Bludenzer Würbelareal mit seinem faszinierenden Stadtgarten. Wie wichtig solche Oasen in der Stadt sind, erklärt Katrin Löning in ihrem Vortrag am 19. Juni.
Die Natur in der Stadt hat viele Gesichter, es tummelt sich eine bunte Gesellschaft aus einer Vegetation der ursprünglichen Naturlandschaft, von ruderalen Überlebenskünstlern und zugereisten und gepflanzten Sonderlingen. Diese Stadtschönheiten haben alle ihre Strategien, wie sie zusammen die Stadt erobern und sie verzaubern – wenn es zulassen wird. Die Pflanzengesellschaften sind aber nicht nur für sich schon erlebenswert, sie sind Lebensräume für bestäubende Insekten, Singvögel und Kleinsäuger. Sie kühlen durch ihr Blattwerk die Umgebung, sie lockern den Boden und nehmen mit diesem zusammen Regenwasser auf und sie produzieren Sauerstoff und filtern den Staub aus der Luft. Sie regen alle Sinne an, duften und blühen um die Wette und wirken meist beruhigend auf Menschen. Die Stadt Bludenz, zwischen Fluss und Fels gelegen, hat hier ihren besonderen Reiz.
Katrin Löning, Leiterin der pulswerk GmbH Bregenz, dem Beratungsunternehmen des Österreichischen Ökologie-Instituts, führt in die Gesellschaft der Stadtnatur ein. Von der Ritzenflora bis zu den mächtigen Stadtbäumen und vertikalen Kletterkünstlern mit der Idee, alles in einem Verbund zu verstehen - auch die vielen privaten Gärten und Balkone. Ein spannender Einblick in eine unterschätzte, aber faszinierende Welt.
Wann: Mittwoch, 19. Juni 2024, 18 Uhr
Wo: im Würbel-Areal Bludenz, Werdenbergerstraße 10
Eintritt frei!