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Die Frau in Schwarz - Trailer und Kritik zum Film

Er kann auch anders: Daniel Radcliffe kehrt nach Ausflügen an den Broadway erstmals seit "Harry Potter" wieder in einer Hauptrolle auf die Kinoleinwand zurück - und hat sich dafür durchaus härtere Kost auserkoren, auch wenn er der Geisterwelt treubleibt. Alle Spielzeiten auf einen Blick

“Die Frau in Schwarz” ist britischer Gothik in Reinkultur: tumbe Dorfbewohner, rauchende Züge, Raben, Küstennebel und nicht zuletzt ein Spukhaus. Ab Freitag (30. März) in den heimischen Kinos.

Die Frau in Schwarz: Die Story

Für die berückende Retroanmutung von “Die Frau trägt Schwarz” bürgen nicht zuletzt die legendären Hammer Studios als Koproduzenten. Und so geht es natürlich auch um dunkle Geheimnisse adeliger Familien, wenn man wieder einmal ins spiritistische Zeitalter zurückkehrt. Der junge Witwer und Anwalt Arthur Kipps (Radcliffe) reist Anfang des 20. Jahrhunderts in das entlegene Crythin Gifford, um dort den Nachlass der verstorbenen Alice Drablow zu regeln. Die Dorfbevölkerung ist eher feindlich gegenüber dem Fremden eingestellt, der im alten Herrenhaus vor der Küste die Papiere aufarbeitet – und dabei wiederholt eine mysteriöse Frau in Schwarz sieht.

In Folge häufen sich die Kindstode im Ort, wofür die Einheimischen Kipps verantwortlich machen. Der bekommt beim Arbeiten im nächtlichen Anwesen selbst genug Probleme mit den Geistern der Toten, bis er nur mehr einen Ausweg sieht. Allerdings lässt sich nur schwer planen, wenn Geistwesen nicht nach Menschenlogik agieren…

Das Grauen wird dabei für den Zuschauer meist mit althergebrachten Mitteln erzielt, wenn verfremdete Kinderlieder erklingen, Spielzeuge in Großaufnahme gruselige Antlitze gewinnen oder die Kerzen im Spinnweben durchzogenen Anwesen immer zum falschen Zeitpunkt ausgehen. All dies gelingt jedoch äußerst effektvoll, charmant und treffend.

Kipps zeigt sich beim nächtlichen Durchkämmen des Spukhauses nach Geistern furchtlos, die harten Schockeffekte dürften dem jungen “Harry Potter”-Fan allerdings das Blut in den Kopf treiben. Daniel Radcliffe gelingt mit “Die Frau in Schwarz” die gekonnte Emanzipation vom bisherigen Zauberlehrlingimage. Dabei haben die Macher allerdings mit dem Stoff auch auf ein sicheres Pferd gesetzt. Dem Film liegt der gleichnamige Schauerroman von Susan Hill aus Anfang der 1980er zugrunde, der bereits 1989 von Herbert Wise fürs Fernsehen verfilmt und auch für Hörspiel und Theater adaptiert wurde.

(APA)
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