„Die Fortsetzung eines Traumes“

In eindrucksvoller künstlerischer Qualität zeigt sie großformatige farbenprächtige Werke bis Ende Oktober, welche die zahlreichen Besucher begeistern. „Ich möchte mit einem Zitat von Neo Rauch, einem deutschen Künstler, beginnen: „Für mich bedeutet Malen die Fortsetzung eines Traums mit anderen Mitteln. Doch diesen Traum, den die Künstlerin hatte, machte die Beurteilung einer Berufsberaterin zunichte. Ihr fehle die Kraft und Energie für das Künstlerische. Jahre vergingen, bevor Brigitte durch drei Freundinnen 2002 in einem Malurlaub in Italien bei Anita Grabher ihre Freude am Malen wieder entdeckte. Zahlreiche Kurse bei diversen KünstlerInnen wie Agi Huber, Maria Gabriel und Werner Bösch, mit dem sie auch heute noch gerne malt, folgten. 2004 lernte sie das Zeichnen, da das abstrakte Malen ihr nicht mehr genügte. Die seinerzeitige Beurteilung der Berufsberaterin stellte sich als Irrtum heraus“, stellt Stefanie Köstl die Malerin mit einfühlsamen, aber überaus unterhaltsamen Worten vor. „Ihre Bildsprache schafft es, die Besucher teilhaben zu lassen an der schöpferischen Kraft ihrer Kunst.“ Brigitte Jochum wendet sich dem Gegenständlichen zu. So verewigte sie ihren Bobtail bei einer Taxifahrt durch New York. „Ich hatte Bobtails und ein Cabrio. Das hat mich inspiriert“, lacht sie verschmitzt. Etwas zu sehen, es wahrzunehmen, führt bei Brigitte zunächst zu inneren Bildern. Und diese Bilder setzt sie dann künstlerisch um. Darin besteht der Prozess ihres Malens. Rundum eine sehr harmonische Präsentation von klarem schöpferischem Ausdruck und Gestaltungskraft.