Manuela Mylonas, seit 2008 Obfrau des Nenzinger Filmfestivals Alpinale, hat es der Film angetan. Kein Wunder, ist sie dabei doch erblich vorbelastet. Bereits ihr Vater Niko Mylonas stand als Regisseur selbst hinter der Kamera. Interessiert habe ich mich für den Film schon als Kind. Da durften wir, wenn unser Vater beispielsweise einen Spielfilm drehte, ans Set und waren so immer dabei. Später habe ich dann an der Fachhochschule Dornbirn den Studienzweig Intermedia abgeschlossen und war mir darüber im Klaren, dass es auch für mich das Medium Film sein sollte, erklärt Manuela Mylonas. Seit 2005 betreibt sie in Nenzing ein eigenes Werbe- und Filmbüro. Dass sie während ihrer Studienzeit gelernt hatte, zwischen den einzelnen medialen Bereichen fließend hin und her zu wechseln, lasse sich jetzt in ihrem Beruf praktisch umsetzen.
Heute wird gestartet
So kam sie auch mit vielen neuen Ideen im vergangenen Jahr als Obfrau zum Vorarlberger Filmfestival Alpinale, das heute in Nenzing eröffnet wird. Und obwohl Manuela Mylonas verlässt sie abends ihr Büro sich beinahe schon am Schauplatz des filmischen Open Airs befindet, bedeutet die Organisation des Filmfestivals neben all dem Spaß doch auch eine ordentliche Portion Stress für Mylonas. 669 Filme wurden heuer für den Bewerb um das ,Goldene Einhorn eingereicht. Die wollen natürlich alle angesehen werden. Dann gilt es von der Leinwand bis zum Aufbau des Festivalgeländes einfach unglaublich viel zu organisieren. Das funktioniert nur, weil wir auf die ehrenamtliche Mitarbeit von unzähligen Helfern zurückgreifen können, wirft Mylonas einen Blick in den Alpinale-Fahrplan. Gestartet wird heute am Nenzinger Ramschwagplatz. Und wer heuer ein Einhorn ergattert, das steht dann am Wochenende fest.