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Die Early-Aging-Generation

Einer Marktstudie zufolge geben Frauen um die 30 mehr Geld für Hautpflege aus als jede andere Altersgruppe. Und das, obwohl sie von Hautveränderungen wie Falten, Spannkraftverlust noch gar nicht betroffen sind.

Kosmetikhersteller haben schon ein neues Label für diese Zielgruppe – die Early-Aging-Generation.

Die „Early Ager“ sind keineswegs Frauen, die vorzeitig altern. Vielmehr meint dieser Begriff pflegebewusste junge Damen Mitte 20 und in ihren Dreißigern, die sich schon jetzt viele Gedanken über Hautalterung machen und frühzeitig dagegen ankämpfen möchten. Vorbeugen ist besser als heilen, lautet das Motto.

„Keine Generation bisher war so stark mit dem Wunsch nach ’ewiger Jugend’ konfrontiert wie diese. Anti-Aging war vor zehn Jahren noch ein kaum gebräuchlicher Begriff, heute ist er in aller Munde“, versuchte die Wiener PR-Fachfrau und Kosmetikexpertin Christine Umlauf im Gespräch mit der APA das Phänomen zu erklären. Der aktuellste und deutlichste Trend beim andauernden Anti-Aging-Boom ist die steigende Nachfrage nach neuen Pflegestrategien gegen die Hautalterung von Frauen, die noch jung sind.

Für die Kosmetikindustrie bedeutet das eine Wende. Bisher sollten Anti-Falten-Produkte vor allem Frauen um die 40 und darüber hinaus ansprechen. Konventionelle Anti-Aging-Pflege ist für Probleme gedacht, die bereits aufgetreten sind („mildert Falten“, „bekämpft schlaffe Haut“).

Jetzt denkt die Branche um. Der japanische Konzern Kanebo fokussiert mit einer Linie – Sensai Silk, ab Ende Jänner im Parfumeriefachhandel – auf die Phase von Ende 20 bis Mitte 30, in der die ersten altersbedingten Veränderungen auftreten. „In diesem Alter machen sich Frauen zunehmend Sorgen über die Veränderungen ihrer Haut. Unsere Forschung hat gezeigt, dass sie vermehrt präventive Pflege in Betracht ziehen. Sie wollen die Gesundheit und das Gleichgewicht ihrer Haut erhalten, damit sie gegen den Jahre später einsetzenden Alterungsprozess gewappnet sind“, heißt es bei Kanebo.

Zu diesem Zeitpunkt nehmen Probleme wie Akne oder ölige Haut ab. Gleichzeitig spüren Frauen aber, dass sich ihre Haut auch zum Negativen verändert, selbst wenn zarte Beschaffenheit und jugendliche Ausstrahlung noch vorhanden sind. Kanebo hat eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe diese ersten, bisher wissenschaftlich schwer festzustellenden Anzeichen von Hautalterung nachgewiesen werden können. Für das Auge sind sie nämlich noch fast unsichtbar.

„Das erste Zeichen, das Ende 20 auftritt, ist der merkliche Verlust der Straffheit. Die Hautoberfläche zeigt zwar wenige Symptome, in den unteren Schichten aber kommt es zu bedeutenden Veränderungen“, konstatieren die Forscher. Die selbe mathematische Analysemethode zeigt, dass sich die Elastizität verringert. „Ab 30 verliert die Haut ihre Ausstrahlung und erhält langsam einen gelblichen Farbton.“

Präventive Pflege bedeutet frühzeitigen Schutz. Bei Sensai Silk wirkt Silberweidenextrakt gegen UV-Schäden und stärkt die Zellen, Kakyoku-Extrakt verhindert die Ablagerung von Melanin und wirkt gegen Verfärbungen, Seide pflegt streichelweich.

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