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Die Bulldogs pirschen sich auf dritten Platz vor

Der EC Dornbirn befindet sich in der Eishockey-Nationalliga weiter auf der Überholspur. Meister EHC Lustenau wurde daheim mit 4:2 besiegt.
EC Dornbirn - EHC Lustenau
VEU Feldkirch - Zell am See
Ländle TV war dabei

Knapp 3500 Fans im Messestadion mussten ihr Kommen nicht bereuen, denn beide Teams zeigten von Beginn an eine flotte Partie. Besonders die Hausherren begannen wie aus der Pistole geschossen. Doch Marcel Wolf und auch Dmitri Nabokov brachten den Puck nach fünf bzw. 34 Sekunden nicht im gegnerischen Tor unter. Nach zwei Minuten folgte die nächste Bulldogs-Chance, aber auch das Solo von Patrick Spannring blieb ohne Erfolg. Patrick Machreich brauchte sich über Arbeitsmangel wahrlich nicht beklagen. Bei weiteren Möglichkeiten von Jussi Tarvainen, Julian Grafschafter (beide 6.) und Nabokov (10., 12.) blieb der EHC-Keeper Sieger. Nichts zu halten gab es allerdings in der 14. Minute nach einer Kooperation der beiden U20-WM-Rückkehrer. Fabio Hofer setzte sich nach Zuspiel von Wolf sehenswert durch und schoss zum 1:0 ein. Und der Meister? Meist sorgte Toni Saarinen (3., 13.) für Gefahr, er fand aber genauso wie Ryan Foster (4.) und Florian Schönberger (9.) seinen Meister in Dornbirn-Goalie Bernhard Bock.

Bulldogs geben Gas

Mit unvermindertem Tempo ging es im zweiten Drittel weiter. Die Messestädter hatten ein klares Plus an Hochkarätern, vor allen Tarvainen (23., 28., 30.) scheiterte mehrfach. Zudem traf Wolf nach genau einer halben Stunde in Unterzahl nur die Latte. Die Lustenauer hingegen machten es drei Minuten später vor, und nachdem Bock einen Foster-Weitschuss nicht zu fassen bekam, staubte Benjamin Staudach alleinstehend zum 1:1 ab. Die Johansson-Truppe ließ sich davon aber nicht beirren und gab weiter Gas. Hofer – er wurde Spieler des Abends – bediente nach toller Vorarbeit Benni Schennach (35.), der die Scheibe aber nicht an Machreich vorbeibrachte. Erst als er es kurz darauf wieder selber probierte, zappelte das Spielgerät erneut in den Maschen. Und kurz vor dem letzten Pausentee legte Lukas Schwitzer im Powerplay mit einem Kracher knapp vor der blauen Linie noch zum 3:1 nach.

Nabokov setzt Schlusspunkt

Die Dornbirner gaben im Schlussabschnitt weiter den Ton an, durch den Anschlusstreffer von Foster in der 49. Minute – Patrick Spannring saß nur sechs Sekunden in der Kühlbox – wurde es jedoch nochmals kurzzeitig spannend. Kurzzeitig deshalb, weil drei Minuten später Nabokov, diesmal hatte der ECD einen Mann mehr am Eis, den alten Abstand wieder herstellte. Das 4:2 wurde dann sicher nach Hause gespielt, und mit dem fünften Sieg in Folge setzten sich die Bulldogs, da die Feldkircher zuhause verloren, auf den dritten Platz in der Nationalliga-Tabelle.

VEU Feldkirch: Heimniederlage gegen die Eisbären

Keinen guten Start auch beim ersten Heimspiel 2010 erwischte die FBI VEU Feldkirch beim Heimspiel gegen den EK Zell am See. Dabei begann das Spiel ganz nach dem Geschmack der 1112 Zuschauer in der Vorarlberghalle. Von Anfang an waren die Hausherren am Drücker und bereits in der zweiten Spielminute konnte Heimo Lindner auf Zuspiel von Markku Vuorisalo zum 1:0 einnetzen. Es entwickelte sich danach ein offener Schlagabtausch mit Vorteilen für Feldkirch. Die Matchuhr zeigte 08:42 als Stefan Holmgren auf 2:0 für die VEU erhöhen konnte. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Eisbären aktiver und kamen vor allem in einem Powerplay zu guten Chancen, aber noch hielt  der Abwehrriegel der VEU. Bis zur 16 Spielminute als Kaindl einen Schuss von Guggenberger ins VEU Tor abfälschen konnte. Nur 90 Sekunden später gelang den Zellern nach einem schweren  VEU Schnitzer im eigenen Drittel der Ausgleich durch Gingerich. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Im zweiten Spielabschnitt hagelte es Strafzeiten für beide Mannschaften. Ein Powerplay konnten die Feldkircher durch Vuorisalo zum Führungstreffer nutzen, der Finne hämmerte die Scheibe aus  Spitzem Winkel nach Pass von Michael Lampert ins Zeller Gehäuse. Danach verlor die Heimmannschaft aber etwas den Faden, ließ sich von den vielen Spielunterbrüchen aus dem Konzept bringen. Knapp vor Drittelende konnte Zell dann im Powerplay zum 3:3 Ausgleich treffen. So ging es wieder mit einem Remis in die Drittelpause.

Im Schlußabschnitt bot sich das gleiche Bild, die Hausherren zwar bemüht aber im Abschluss wollte es nicht klappen, die Pässe oft zu ungenau oder man verrannte sich in Einzelaktionen. So kamen auch die Gäste öfter zu Chancen und in der 46 Spielminute konnte Leimgruber die Eisbären in Führung bringen. Die VEU versuchte nun zumindest den Ausgleich zu erzielen, aber die Zeit verrann und die Zeller verteidigten den Vorsprung geschickt. Ein Powerplay in den letzten beiden Minuten brachte nicht den nötigen Erfolg und als dann 47 Sekunden vor Schluss auch  Andersson einem sechsten Feldspieler Platz machte und man mit 6:4 nummerischer Überlegenheit einige Hochkarätige Chancen ausließ gelang den Zellern die Befreiung – Stangenschuß ans VEU Gehäuse.  Damit aber nicht genug gelang es den Zellern sofort wieder die Scheibe ins Feldkircher Drittel zu spielen und Suorsa der den Puck hinter dem Tor schnappte und ihn mit der Schlusssirene ins verwaiste VEU Tor bugsierte.

FBI VEU Feldkirch – EK Zeller Eisbären  3:5 ( 2:2 , 1:1 , 0:2 )
Vorarlberghalle, 1112 Zuschauer

Torfolge: 1:0 Lindner (2) , 2:0 Holmgren (9) , 2:1 Kaindl (16) , 2:2 Gingerich (17) 3:2 Vuorisalo (27PP1) , 3:3 Swartzentruber (39PP1), 3:4 Leimgruber (46) , 3:5 Suorsa (60EN)

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