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Die AUA kommt nicht zur Ruhe

Ein ruhiger Flug ist für die AUA noch länger nicht in Sicht.
Ein ruhiger Flug ist für die AUA noch länger nicht in Sicht. ©AUA
Neue Turbulenzen bei den Austrian Airlines: Wegen der Sparmaßnahmen des Managements wird es wieder Betriebsversammlungen geben. 

“Wir lassen uns nichts über die Öffentlichkeit ausrichten”, sagte der GPA-djp-Vizechef Karl Proyer heute in Richtung Vorstand Jaan Albrecht. “Anordnen kann man uns auch nichts.”Er verwies auf den bestehenden Kollektivvertrag, der bis Ende 2012 vereinbart sei, da gebe es klare Regelungen. Außerdem verwies er auf die Zusagen und Vereinbarungen in den bestehenden Sparpaketen. “Da gibt es genau nichts zu verhandeln.”

Informationen durch AUA-Boss nicht ausreichend

Dass der AUA-Vorstand Dienstag früh seine Belegschaft informiert hat, reicht dem Gewerkschafter nicht. “Wer von den Gewerkschaften was will, hätte mit den Gewerkschaften reden müssen”, befand Proyer. Er empfahl dem neuen Konzernchef, die Spielregeln nach dem in Österreich geltenden Arbeitsverfassungsrecht mitzubedenken. Einseitig könne das Management da nichts ändern.

“Diese Vorgangsweise ist ungewöhnlich. In der Betriebsversammlung am 20. Jänner wird es klare Antworten geben”, sagte der Gewerkschafter. Die Versammlung selbst sei schon vor Weihnachten einberufen worden, als erste Pläne für ein neues Paket öffentlich diskutiert wurden. “Eigentlich finden wir das spannend, wie man glaubt, mit dem KV-Partner umgehen zu können.”

Gewerkschaftschef ortet Schlagzeilen-Heischerei

Dass die AUA-Spitze nun die Vorrückungen so groß thematisiere, sind für Proyer “sicher gute Schlagzeilen”. Dabei gebe es im Unternehmen viele Angestellte, die 1.500 oder 1.800 Euro verdienten. “Bei den kaufmännisch-technisch Angestellten gibt es über das vereinbarte Ausmaß hinaus genau überhaupt nichts mehr zu holen.”

Bei der AUA gilt seit längerem wieder ein Personalaufnahmestopp, die von den letzten Jobabbauprogrammen verschonten Mitarbeiter waren von einem 5-prozentigen Gehaltsverzicht getroffen.

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