Harsche Worte zur Einstellung des U-Express findet Kronen Zeitung-Chef Hans Dichand. Man stellt den U-Express ein, ohne dass ich Gelegenheit hatte, mich von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu verabschieden, schreibt er in der Donnerstag-Ausgabe der Krone unter dem Titel Keine Manieren? Dichand weiter: Gelten für große Konzerne nur noch Profite?
18 Mitarbeiter verlieren ihren Job
Der Zeitungsgründer ist ganz offenkundig vergrämt über die Entscheidung seiner Partner, die Gratiszeitung nicht weiterzuführen. Er habe gegen die überraschende Einstellung protestiert, diese sei gegen meine Stimme erfolgt. Dabei habe sich der U-Express hohen Leserzuspruchs erfreut, die Inserate stiegen und versprachen Gewinne. Nun würden fast alle ihren Job verlieren. Das U-Express-Team bestand aus rund 18 Mitarbeitern.
Wiener Linien entgeht “Körberlgeld”
Doch der U-Express lag am Mittwoch zum letzten Mal in den Wiener U-Bahn-Stationen auf – und auch auf dem Boden, wo er häufig landete. Den Wiener Linien entgeht nun übrigens ein Körberlgeld: Laut Wiener Linien-Sprecher Johann Ehrengruber gab es eine Vereinbarung mit dem U-Express, die auf zwei Säulen augebaut war: Die Standortmiete für die Entnahmestellen der Gratiszeitung sowie die Abgeltung des zusätzlichen Reinigungsaufwandes. Die Vereinbarung sei für beide Seiten interessant gewesen. Genaue Zahlen wollte er nicht nennen.
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Redaktion: Birgit Stadtthaler