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Dialysebehandlung bei Nierenversagen

Die Dialysestation ist von Bürs ins Gesundheitszentrum Walgau überiedelt
Die Dialysestation ist von Bürs ins Gesundheitszentrum Walgau überiedelt ©Harald Hronek
Dialysestation im Gesundheitszentrum

Die Zahl der Dialysepatienten im Land steigt jährlich um rund fünf Prozent.

Derzeit sind es 200 Patienten im Land, die wegen chronischem Nierenversagen eine Dialysebehandlung brauchen. Diabetes, Bluthochdruck und Gefäßerkrankungen machen eine Behandlung am Dialyseplatz notwendig. Mit der Übersiedlung der Dialysestation von Bürs nach Nenzing in das neue Gesundheitszentrum Walgau konnte das Angebot weitgehend für den Bezirk Bludenz verbessert werden. Die neue Dialysestation bietet durch modernste technische und medizinische Ausstattung optimierte Behandlungsmöglichkeiten. Die medizinische Betreuung erfolgt in enger Kooperation mit der Abteilung für Nephrologie und Dialyse am Landeskrankenhaus Feldkirch.

Dreimal wöchentlich
“Jeder Dialysepatient kommt in der Regel dreimal pro Woche zur Behandlung” sagt Doz. Prim. Dr. Karl Lhotta, der medizinische Leiter. “Eine Dialyse dauert rund vier Stunden. Dabei werden dem Patienten etwa 300 Milliliter Blut in der Minute entnommen und durch einen Dialysefilter geleitet. In diesem Filter werden die Giftstoffe durch eine Membran mit winzigen Poren in einem aus keimfreiem Trinkwasser aufbereiteten Dialysat entzogen und mit Mineralsalzen angereichert kann das “gereinigte” Blut wieder über einen “Shunt” an den Patienten zurückgeführt werden. Während der Behandlung werden alle Abläufe und auch der Kreislauf des Patienten genauestens kontrolliert. Neben der Dialysebehandlung obliegen auch Folgeerscheinungen des Nierenversagens wie Blutarmut, hoher Blutdruck, Störungen im Mineralstoffhaushalt und Erkrankungen des Herzens und der Gefäße der medizinischen Obhut”, macht Primar Lhotta aufmerksam. Für den Betreiber der Dialysestation, Florian Neier, bietet der neue Standort ideale Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit den anderen Einrichtungen im Gesundheitszentrum Walgau und genug Flexibilität, um durch Erweiterung der Behandlungsplätze auch in der Zukunft den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

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