Der Grundstein für das neue Botschaftsgebäude wurde am Donnerstag feierlich gelegt. Botschafter Ralf Beste erhofft sich von dem Neubau neue Impulse für die Diplomatie, aber auch für die Stadt. Die Botschaft solle auch Ort der internationalen Begegnung sein.
Neues Botschaftsgebäude in Wien-Landstraße
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) lobte die "außerordentlich guten Beziehungen" zwischen Österreich und Deutschland, aber auch vielen bundesdeutschen Städten und Wien. Das neue Bauprojekt in dem "besonders sensiblen Teil" der Bundeshauptstadt bezeichnete er als "Landmark für die weitere Entwicklung Wiens". In der Umgebung der deutschen Botschaft im dritten Wiener Gemeindebezirk sind auch viele diplomatische Vertretungen anderer Länder angesiedelt. Bei der Planung habe man auf Sicherheit - bei gleichzeitiger "Offenheit" - besonderes Augenmerk gelegt, erklärte der Architekt Benedikt Schulz. Das Gebäude werde "sehr sicher sein, aber Sie werden das fast nicht merken", so Schulz.
Für die nächsten Generationen wurde bei der Grundsteinlegung auch eine Zeitkapsel eingebracht, die zuvor mit der Ausgabe einer aktuellen Tageszeitung, Münzen sowie einer deutsch-österreichischen Freundschaftsanstecknadel befüllt wurde. Das neue Gebäude, dessen Gesamtkosten sich laut Plan auf rund 33 Millionen Euro belaufen werden, wird nicht nur die Botschaft und Residenz des Botschafters, sondern auch die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschlands bei der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) beherbergen.
(APA/Red)