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Deutsche Tabakindustrie im Umsatzplus

Nach Jahren des Rückgangs sind die Umsätze der deutschen Tabakindustrie 2009 wieder gestiegen. Der Kleinverkaufswert von Fabrikzigaretten, Feinschnitt- und Pfeifentabaken sowie Zigarren und Zigarillos lag im vergangenen Jahr bei 22,77 Mrd. Euro und damit 300 Mio. Euro über der Marke von 2008, wie der Verband der deutschen Tabakindustrie am Freitag in Dortmund mitteilte.

Dort begann am Morgen die internationale Fachmesse für Tabakwaren und Rauchbedarf “Inter-tabac”, die nach Veranstalterangaben die weltweit größte Fachmesse der Branche ist. Bis Sonntag wollen 287 Aussteller aus 39 Ländern ihre Produkte von Pfeifenkollektionen über Feuerzeuge bis hin zu Zigaretten mit Erdbeergeschmack zeigen.

Der deutsche Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels kündigte unterdessen massiven Widerstand gegen neue Regulierungsvorschläge der EU an. Diese sehen unter anderem die Einführung schwarz-weißer Standardschachteln mit Schockbildern von Krebskranken vor, die vom Griff zur Zigarette abschrecken sollen. Zudem erwägt die EU, das Ausstellen von Tabakprodukten zu verbieten. Zur Begründung verweist die EU-Kommission auf die jährlich mehr als 80.000 Erwachsenen, die allein in der EU durch Tabakrauch-Belastungen sterben.

Der Tabakverband kritisiert dagegen, die EU-Pläne verstießen gegen Warenverkehrsfreiheit, Berufsfreiheit und Freiheit der Meinungsäußerung. Auf einer von der EU geplanten Internetseite zu den avisierten Neuerungen werde er daher massiv den Stopp der EU-Pläne fordern.

Die Messe “Inter-tabac” ist am Freitag und Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 10.00 und 17.00 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte kostet für einen Erwachsenen 13,50 Euro. In den vergangenen Jahren besuchten jeweils rund 6.000 Gäste die Fachmesse.

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