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Deschamps ließ Zukunft bei Équipe Tricolore offen

Didier Deschamps denkt noch nicht über das WM-Spiel hinaus.
Didier Deschamps denkt noch nicht über das WM-Spiel hinaus. ©APA/AFP/ODD ANDERSEN (Symbolbild)
Auch kurz vor dem WM-Finale gegen Argentinien lässt Didier Deschamps seine Zukunft bei Équipe Tricolore offen.

"Ich bin nicht die wichtigste Person hier. Das hängt nicht vom Ergebnis ab", sagte der 54-Jährige vor dem Finale am Sonntag (16.00 Uhr MEZ/live ORF 1). Er denke noch nicht "über das Spiel hinaus. Ich fokussiere mich, um alles zu tun, was ich kann, damit wir das Spiel gewinnen."

"Auch wenn wir gewonnen hätten, hätte ich diese Frage nicht beantworten können", sagte der 54-Jährige während der Pressekonferenz nach der 2:4-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Argentinien. Er verwies auf das geplante Gespräch mit Verbandschef Noël Le Graët Anfang nächsten Jahres. Sein Vertrag läuft nach der WM in Katar aus.

Deschamps denke noch nicht über WM-Spiel hinaus

Mit einem Sieg am Sonntagabend im Lusail Stadion hätte der Kapitän der Weltmeister-Auswahl von 1998 mit dem Brasilianer Pelé als dreifacher Champion gleichziehen können. Vor vier Jahren in Russland war der 54-Jährige bereits Trainer der Équipe Tricolore, die er 2012 übernommen hatte. "Es sollte nicht sein", sagte Deschamps zum Finale in Katar und gratulierte den Argentiniern. Laut der Fachzeitung "L'Équipe" läuft der Vertrag des Trainers am 31. Dezember aus, Gespräche mit Verbandschef Noël Le Graët sind geplant. Auf dem Trainermarkt verfügbar wäre aktuell der früher bei Real Madrid enorm erfolgreiche Zinédine Zidane, mit dem Deschamps 1998 gemeinsam als Spieler den WM-Titel im eigenen Land gefeiert hatte.

"Frankreich-Trainer zu sein, war immer das Wundervollste, was mir in meiner Karriere passiert ist", sagte Deschamps. "Ich habe schon als Spieler gerne für Frankreich gespielt. Das Team zu trainieren, war eine unglaubliche Gelegenheit und ich mache es immer noch so gerne wie am Anfang." Gewinnt die Équipe Tricolore gegen Lionel Messis Argentinien, wären sie die erste Auswahl seit Brasilien 1962, die den WM-Titel erfolgreich verteidigt.

Niederlage für Frankreich: Physische Probleme der Mannschaft

Die Niederlage hatte aus seiner Sicht auch mit physischen Problemen seiner Mannschaft zu tun. "Für die ganze Mannschaft ist es seit einiger Zeit schwierig", sagte er. "Wir hatten nur vier Tage seit dem letzten Spiel. Also war da vielleicht auch etwas Müdigkeit. Aber das ist natürlich keine Entschuldigung. Wir haben einfach nicht die gleiche Energie wie in den letzten Spielen gezeigt."

Als Deschamps-Nachfolger wird immer wieder Zinédine Zidane gehandelt. "Frankreich-Trainer zu sein, war immer das Wundervollste, was mir in meiner Karriere passiert ist", hatte Deschamps vor dem Finale gesagt. "Ich habe schon als Spieler gerne für Frankreich gespielt. Das Team zu trainieren, war eine unglaubliche Gelegenheit, und ich mache es immer noch so gerne wie am Anfang."

(APA/Red)

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