Der rasante Wintereinbruch in Tirol und Salzburg führte in der Nacht auf Freitag zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen. Beispielsweise blieben auf der Brennerautobahn (A13) in Tirol im gesamten Streckenverlauf Fahrzeuge hängen, da sie noch keine Winterreifen montiert hatten.
Auch auf der Tauernautobahn (A10) in Salzburg im Bereich Flachau kam es zu Problemen. Für den Radstädter Tauern waren Schneeketten erforderlich, die intensiven Schneefälle führten zu Behinderungen vor dem Tauerntunnel.
Zahlreiche Sperren wegen umgestürzter Bäume
Im Tiroler Ötztal gab es wegen eines umgestürzten Baumes eine zwischenzeitliche Straßensperre, auch mehrere Anschlussstellen mussten gesperrt werden. Darunter waren unter anderem die Anschlussstellen Innsbruck-Ost und Innsbruck-West sowie Brennersee. Außerdem wurden die Tiroler Straße (B171) zwischen Kranebitten und Kreuzung Zirl sowie die Paznauntalstraße (B188) zwischen See und Pians gesperrt.
Auch in Innsbruck gaben mehrere Bäume der Schneelast nach. In der ganzen Stadt herrschte Schneeglätte, die Polizei rief dazu auf, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
Winterdienst im Dauereinsatz
Allein auf der Brennerautobahn waren seit Donnerstagabend zwölf Winterdienst-Fahrzeuge im Einsatz, zusätzlich waren Bergefahrzeuge und mehrere Feuerwehren vor Ort, um die umgestürzten Bäume zu entfernen.
Durch die starken Schneefälle wurde vom ÖAMTC in den Morgenstunden auch akute Lawinengefahr ausgerufen. Daraufhin wurden die L13, Sellraintal Landesstraße, zwischen Gries und Kühtai, sowie die L72, Hahntenjoch Landesstraße, über das Hahntenjoch gesperrt.
Plötzlicher Wintereinbruch nur von kurzer Dauer
Wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bereits am Mittwoch prognostizierte, dürfte sich die Weiße Pracht aber nicht lange halten. Schon am Samstag sollen die Temperaturen demnach wieder deutlich anziehen. Im Bereich der A10 hat der Schneefall bereits nachgelassen.
(APA/Red)