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Der sichere Schulweg wird Realität in Lech

Schüler freuen sich auf ihren sicheren Schulwegplan
Schüler freuen sich auf ihren sicheren Schulwegplan ©VS Lech
Lech-Zürs. Wo lauern auf dem Schulweg die Gefahren im Straßenverkehr? Lehrer, Schüler, Eltern sowie Vertreter der Gemeinde Lech und der Exekutive planen gemeinsam mit Experten des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) für ihre Kinder den sichersten Weg zur Schule. Als Partner unterstützt das Land Vorarlberg das Projekt Schulwegplan.

Der alltägliche Straßenverkehr stellt hohe Ansprüche an alle Verkehrsteilnehmer. Kenntnisse der allgemeinen Verkehrsregeln, ständige Aufmerksamkeit und vorausschauendes Denken wird auch von den Fußgängern erwartet. Die schwächsten Verkehrsteilnehmer – unsere Kinder – sind dazu aber nicht immer in der Lage. Wo Erwachsene schon Schwierigkeiten haben, sich zu Recht zu finden, wird es besonders für Kinder bereits gefährlich. Der Schulweg ist für viele Kinder der erste Weg, den sie als Fußgänger alleine gehen und damit ihre gewohnte Umgebung verlassen. Gerade beim täglichen Weg in die Schule kommt es daher oftmals zu gefährlichen Situationen.

 

Mit Plan sicher in die Schule


Bürgermeister Ludwig Muxel: „Für unsere Schüler ist dieser Schulwegplan natürlich eine tolle Sache. Gefahren im Straßenverkehr für unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer minimieren zu können hat in Schule und Elternhaus oberste Priorität. Dazu wird dieser von Verkehrsexperten ausgearbeitete Schulwegplan einen äußerst wichtigen Beitrag zur Arbeit mit den Schülern bzw. Kindern am Thema “Sicherheit am Schulweg” leisten.”

 

Schüler freuen sich auf ihren sicheren Schulwegplan


Vor der Ausarbeitung des Planes werden die Eltern der Volksschulkinder via Fragebogen befragt, wie der Schulweg ihres Kindes aussieht. Dabei ist es vor allem wichtig, die Problem- und Gefahrenstellen des zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegten Schulweges von ihrem Kind unter die Lupe zu nehmen. Dabei sollen gleich Problem- und Gefahrenstellen angeführt werden, die bereits aufgefallen sind. „Am wichtigsten dabei ist, diese Wege nicht nur aus der Sicht der Erwachsenen zu analysieren, sondern die Kinder aktiv mit einzubeziehen”, erklärt Mag. Martin Pfanner vom KFV. In der Schulklasse beschäftigen sich Lehrer und Schüler gemeinsam mit dem Thema Sicherheit am Schulweg. In den zwei Unterrichtseinheiten können Kinder aus ihrer Sicht darüber reden, was ihnen am Schulweg besonders Angst macht oder wo sie schon einmal eine gefährliche Situation erlebt haben. Parallel dazu untersucht das KFV das Unfallgeschehen im Schulumfeld. Nach Auswertung der Fragebögen und deren Analyse sehen sich Vertreter der Volksschule, der Exekutive, der Gemeinde und des KFV die identifizierten Gefahrenstellen an. Dabei wird auch festgelegt, wo die Gemeindeverantwortlichen sofort mit Maßnahmen die Situation verbessern können. Auf Basis dieser gesammelten Informationen wird der sicherste Schulweg ermittelt und in Planform grafisch aufbereitet.

 

„Mit dem erstellten Schulwegplan können die Eltern die sichersten Schulwege bereits für das kommende Schuljahr 2014/15 mit ihren Kindern einüben. Am Plan sehen sie auf einem Blick, an welchen Stellen das Queren der Straße am sichersten möglich ist und welche Stellen die Schüler lieber meiden sollten”, führt Pfanner aus.

 

“In Lech besteht die sehr erfreuliche Tatsache, dass seit vielen Jahren auf dem Schulweg keine Unfälle mehr
passiert sind. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass eine Straßenquerung jederzeit möglich ist, da die Fußgänger in unserem Dorf
einen sehr hohen Stellenwert haben, dies gilt besonders für Schulkinder. Weiters tragen die Elternlotsen sehr wesentlich dazu bei, dass gerade zu Spitzenzeiten bei Schulbeginn und Schulende, eine sichere Querung der Straße auch für größere Gruppen von Kindern gewährleistet ist. Für viele Kinder ist die Benützung des Ortsbusses ein zentraler Teil ihres Schulweges. Bedingt durch die vermehrte Aufmerksamkeit der Busfahrer und den Einsatz der Elternlotsen bei der Haupthaltestelle für die Schule wird in Lech versucht, ein größtmögliches Potenzial an Sicherheit für die Kinder zu gewährleisten.'”, so Bürgermeister Ludwig Muxel.

 

Weitere Informationen: www.kfv.atwww.helmi.at – www.fuehrerscheinweg.at.

 

Ein Beitrag des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)/Susan Lerchner

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