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Der Obstbaum, der Klassiker im Garten

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Die Marillen aus dem eigenen Garten schmecken am besten. Auch die Äpfel, die Birnen und die Zwetschken. Einem Garten ohne Obstbaum fehlt Entscheidendes. Darum verkaufen sich die jungen Obstbäume auch so gut. Aber, worauf soll man beim Kauf eines Obstbaums achten?

Zuerst einmal ist der gerade Stamm wichtig. Außerdem sollte die Krone einen starken Mitteltrieb mit drei bis vier kräftigen Seitentrieben besitzen, die um den Stamm verteilt sind. Bei den Wurzeln ist das Verhältnis zwischen kräftigen und feinen Strängen von Bedeutung. Es sollte möglichst ausgeglichen sein. Und die Verdickung am unteren Stamm-Ende sollen keine Verletzungen aufweisen.

Nach dem Kauf sollte der Obstbaum rasch gepflanzt werden, sonst droht er auszutrocknen. Den Standort sollte man schon vor dem Kauf entschieden haben, denn oft wird unterschätzt, wie viel Platz der kleine Obstbaum einmal brauchen wird, wenn er groß geworden ist. Man braucht also genügend Abstand zum nächsten Baum, zur nächsten Mauer und zum nächsten Haus. Manche Obstbäume entwickeln Kronen mit bis zu zehn Metern Durchmesser. Auch die Wurzeln sollten nicht nach und nach in den Nachbargarten wachsen.

Gießen ist wichtig, die Wurzeln können noch nicht genug Wasser aufnehmen

Ist der passende Ort gewählt, wird das Loch ausgehoben, in das der Baum gesetzt wird. Es sollte doppelt so groß wie das Wurzelwerk des Bäumchens sein. Ein Stützpfahl soll den kleinen Baum vor dem Umkippen schützen. Im Idealfall reicht dieser bis unter die Baumkrone. Anschließend wird mit der ausgehobenen Erde das Loch aufgefüllt. Substrat oder Kompost Beizumischen schadet dabei nicht.

Der Stützpfahl wird dann kurz unterhalb der Baumkrone mit einem Strick befestigt und der neue Mitbewohner im Garten wird kräftig gegossen. Das Gießen in den ersten Tagen ist wichtig, weil die Wurzeln noch nicht so ausgeprägt sind, um genügend Wasser aufzunehmen. Letztlich heißt es Geduld haben, denn die ersten Früchte wird es vom eigenen Baum erst in zwei bis drei Jahren zu ernten geben. Dafür schmecken sie auch umso besser.

Übrigens: Neben der Zeit von Oktober bis Mitte Dezember sind die Frühjahrsmonate März und April für die Pflanzung von Obstbäumen am besten geeignet. Einige Arten wie Pfirsich, Aprikose oder Walnuss sollten ausschließlich im Frühjahr gepflanzt werden. So können die Bäume mit einem robust entwickelten Wurzelwerk in ihren ersten Winter gehen.

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