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Der Klimawandel ist unabwendbar

Der Klimawandel ist einem UN-Bericht zufolge nicht mehr aufzuhalten. Die Politiker könnten die schwerwiegenden Folgen der globalen Erwärmung bestenfalls abmildern.

Dies erklärt das Expertengremium IPCC im zweiten Teil seines Weltklimaberichts, wie verschiedene Medien am Freitag berichteten. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verglich in New York die Gefahr, die von einem Klimawandel ausgeht, mit der Gefahr eines Kriegs. Der zweite Teil des Weltklimaberichts soll am 6. April in Brüssel vorgestellt werden. In der „Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger“, die der „Financial Times Deutschland“ vorliegt, heißt es, keine Maßnahme könne mehr verhindern, dass die globale bodennahe Mitteltemperatur bis zum Jahr 2100 um 0,6 Grad steigen werde.

Der UN-Klimarat rechne fest mit „steigenden Zahlen von Todesfällen, Verletzungen und Erkrankungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürme, Waldbrände und Dürren“. Mehr „hitzebedingte Sterblichkeit“ sei vor allem in Europa und Asien zu befürchten. UN-Generalsekretär Ban erklärte vor Schülern in New York, der Klimawandel bedeute für die Welt eine ähnlich große Gefahr wie ein Krieg.

Die Vereinten Nationen konzentrierten sich in ihrer Arbeit immer noch stark auf die Vermeidung und die Beilegung von Konflikten. Allerdings sei die Gefahr, die von der globalen Erwärmung ausgehe, mindestens genauso groß. Deutsche Umweltschützer stellten in Berlin ihr Konzept vor, wie die Klimabelastung durch spritfressende Pkw vermindert werden soll. Je mehr des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) ein Auto ausstoße, desto stärker soll die Kfz-Steuer pro Gramm CO2 angehoben werden. Bis zu 120 Gramm pro Kilometer Kohlendioxid-Ausstoß sollen 40 Cent pro Gramm fällig werden, ab 251 Gramm dann 16 Euro. Ein VW Touareg mit einem Verbrauch von 12,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer würden folglich pro Jahr 2.698 Euro Kfz-Steuer kosten. Heute kostet er 772 Euro. Das Konzept wird vom ökologisch orientierten Autoclub VCD, vom BUND und von der Deutschen Umwelthilfe unterstützt. Die Mehrwertsteuererhöhung zu Jahresbeginn, nicht aber die Klimadiskussion hat sich negativ auf die Zulassung spritfressender Geländewagen ausgewirkt. „Im Gegenteil – das Segment verzeichnete im Februar eine Zunahme von 2,8 Prozent“, meldete das Flensburger Kraftfahrt-Bundesamt. Die Sportwagen, die ebenfalls nicht zu den sparsamsten Autos zählen, verzeichneten sogar ein Plus von 35,6 Prozent.

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