Mäder. (thp) Gedichte, gelesen von Bernarda Gisinger, die Klarinette, gespielt von Gudrun Sinclair, eine Aletha Prantl in Höchstform, begleitet von Andreas Kiraly am Klavier – vergangenen Sonntagabend kamen die Freunde der schönen Künste in einen ganz besonderen Musikgenuss, ummantelt von schönen Gedichten – deren Worte heute nicht mehr unsere Sprache sind. Zu Gehör kam auch ein Märchen von Hans Christian Andersen.
Fernes und Nahes in Wort und Musik
Wenn es bei Ludwig van Beethoven um Sehnsucht geht und Johannes Brahms „Brauner Bursche“ zum Tanze führt, wenn Klarinette, Klavier und Gesang sich vereinen und sich die Zuhörer fragen, wer wohl dies Liedlein erdacht hat, dann kann man sich zurücklehnen und die Seele baumeln lassen. „Gegen Schätze ohne Zahl, tausch ich nicht mein liebes Thal!“ – Ein Auszug aus einem Gedicht von Johann Wenzel Kalliwoda (1801 – 1866). Wenn Bernarda Gisinger dem Publikum die Sprache der Dichter nahe bringt, erhascht man einen Hauch von Heimatliebe und Wehmut. Begleitet von einem fantastischen Pianisten setzten Aletha Prantl und Gudrun Sinclair musikalische Akzente nach dem Motto „Heimat kann nur eine sein“. Wie gewohnt, gehen die freiwilligen Spenden an den Sozialhilfsfonds Mäder. Das Publikum genoss einen außergewöhnlichen Abend in kunstgeschwängerter Atmosphäre.