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Der aktuelle Lawinenlage-Bericht für Vorarlberg

Der Lawinenlagebericht für Mittwoch
Der Lawinenlagebericht für Mittwoch ©APA - HARALD SCHNEIDER
Die Hauptgefahr geht von kleinräumig frischen und älteren Triebschneeansammlungen aus.
Das Wetter fürs Ländle

Beurteilung der Lawinengefahr:

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Es besteht überwiegend mäßige Lawinengefahr. Die Hauptgefahr geht von kleinräumig frischen und älteren Triebschneeansammlungen aus, welche nur mäßig mit der Altschneedecke verbunden sind. Solche sind vor allem in eingewehtem, schattseitigen Steilgelände und hinter Geländekanten störanfällig. Kleine Schneebrettlawinen können dort bereits mit geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Triebschneeansammlungen sollten im Steilgelände daher gemieden bzw. möglichst umgangen werden. Eine vorsichtige Routenwahl wird empfohlen. Neben einer Verschüttung ist auch die Absturzgefahr zu beachten.

Mit Sonneneinstrahlung und Tageserwärmung sind untertags kleine, feuchte Lockerschneelawinen aus sehr steilem Felsgelände möglich. Gleitschnee: An sehr steilen, glatten Wiesenhängen und Felsplatten sind zwischen ca. 1200 m und ca. 2600 m zu jeder Tages- und Nachtzeit weiterhin vereinzelt Selbstauslösungen kleiner bis mittlerer Gleitschneelawinen möglich. Risse in der Schneedecke weisen auf solche Gefahrenbereiche hin. Der Aufenthalt unter Gleitschneerissen sollte vermieden werden.

Regionale Gefahrenstufen - Landeswarnzentrale Vorarlberg

Schneedecke / Allgemeines:

Der Neuschnee vom Wochenende konnte sich weiter leicht setzen und etwas verfestigen. Er liegt auf einer meist kompakten Altschneedecke. In steilen Schattenhängen ist mit zunehmender Seehöhe die Verbindung des meist lockeren Neu- oder Triebschnees dazu meist nur mäßig. Sonst dominierte oft Windharsch, an steileren Sonnenhängen und in tieferen Lagen Schmelzharsch. Vor allem in den nördlichen Regionen und an der Grenze zu Tirol führte in höheren Kamm- und Passlagen gestern und vorgestern zeitweise kräftiger Wind aus O bis NO zu Verfrachtungen des lockeren Neuschnees und zu Triebschneebildung. In Kammlagen des Rätikons kam es mit zeitweise Wind aus südlichen Richtungen kleinräumig zu frischen Einwehungen.

Alpinwetterbericht der ZAMG Tirol und Vorarlberg:

In allen Gebirgsregionen wird es wieder strahlend sonnig. Die Fernsicht ist ausgezeichnet. Temperatur in 2000 m: 1 bis 4 Grad, Höhenwind: schwach aus unterschiedlichen Richtungen

Tendenz:

Der Donnerstag und Freitag werden sehr sonnig und relativ mild. Die Gefahr trockener Lawinen geht weiter zurück. Die Gefahr durch Gleitschneelawinen ändert sich nicht wesentlich und ist schwierig einzuschätzen.

(Landeswarnzentrale Vorarlberg)

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