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Deponiepläne: So steht die Gemeinde zum Projekt

Bürgermeister Fridolin Plaickner
Bürgermeister Fridolin Plaickner ©VOL.AT
Aktuell sorgt ein beabsichtigtes Deponie-Vorhaben auf der Tschengla in Bürserberg für heftige Kritik.
Streit um Deponiepläne in Bürserberg

Wie bereits berichtet, plant ein Transportunternehmen aus Brand eine 6.000 Quadratmeter große Bodenaushubdeponie direkt beim Wanderparkplatz Tschengla in Bürserberg. Das geplante Projekt ist allerdings sehr umstritten.

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Grüne: "Naturjuwel gefärdert"

Christoph Metzler, der Umweltsprecher der Grünen in Vorarlberg, sieht durch das Vorhaben das Naturjuwel Tschengla gefährdet.

Auf der geplanten Deponiefläche befindet sich das sogenannte Toteisloch auf der Dunza, das laut Biotopinventar der Gemeinde Bürserberg höchst schützenswert ist. Die geplante Deponie würde das Biotop auslöschen, so Metzler. Das Flachmoor werde zerstört, nicht nur für die Dauer des Deponiebetriebes, sondern für immer.

Auch Mit einer Onlinepetition wird gegen die Deponie im Ausmaß von 150 mal 50 Metern im landschaftlich sensiblen Bereich mobil gemacht.

Bürgermeister: "Müssen Ergebnis zur Kenntnis nehmen"

Die Verhandlung über das Projekt findet am kommenden Dienstag statt „Wir als Gemeinde haben keine Parteistellung und müssen das Ergebnis so zur Kenntnis nehmen, wie es ausfällt“, sagte Bürgermeister Fridolin Plaickner am Donnerstag bei "Vorarlberg LIVE". „Sollte anfallender Erdaushub von der Tschengla hier eingebracht werden können, ist mir das lieber, als 500 bis 600 Lkw-Fahrten durch den Ort. Für uns ist klar, dass kein Material hinaufgeführt werden darf.“

(VOL.AT)

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