AA

Dennis-Rauswurf zurückgewiesen

Mercedes wies Spekulationen um einen Rauswurf von Ron Dennis zurück: Die Führungsmannschaft bleibe mit gleichbleibenden Zuständigkeiten unverändert.

Der Automobilhersteller dementierte damit einen Bericht der spanischen Sportzeitung “Marca”, wonach der McLaren-Mercedes-Teamchef auf Druck des Unternehmens noch vor der Saison aus der Führungsriege des Formel-1-Rennstalls entlassen werden soll. “Die gemachten Ausführungen sind reine Spekulationen”, teilten die Schwaben am Mittwoch mit.

Zweieinhalb Wochen vor Saisonbeginn betonte Mercedes: “Tatsache ist, dass in unserem Formel-1-Team der bekannte Status quo existiert, und dieser bedeutet eine unveränderte Führungsmannschaft mit gleichbleibenden Zuständigkeiten.”

Die Sportzeitung hatte am Dienstag ganzseitig berichtet, dass die Entscheidung bereits getroffen sei. Das Blatt nannte aber keine Quellen für seinen Bericht. In der Öffentlichkeit solle Dennis’ vermeintlicher Rauswurf als Abschied des 60-jährigen Briten verkauft werden, orakelte “Marca”. Dennis werde in den kommenden Tagen in einem Kommunique mitteilen, dass für ihn eine “Etappe” zu Ende gehe und er McLaren verlassen werde. Mercedes werde dies “mit Bedauern” zur Kenntnis nehmen.

Nach derzeitigem Stand gehören Mercedes 40 Prozent an dem Formel-1-Team und damit so viel wie keinem anderen Mitbesitzer. Die restlichen 60 Prozent verteilen sich zu je 15 Prozent auf Ron Dennis und Mansour Ojjeh sowie 30 Prozent auf eine Investmentgesellschaft des Königreichs Bahrain.

Nachdem es im vergangenen Jahr zur Spionageaffäre um McLaren-Mercedes gekommen war, weil ein hochrangiger McLaren-Mitarbeiter geheime Unterlagen von einem Ferrari-Mechaniker angenommen hatte, hatten die Spekulationen um eine Übernahme durch Mercedes wieder Fahrt aufgenommen. In Fachkreisen gilt sie als sehr wahrscheinlich. Derzeit führt Dennis das Team zusammen mit Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug und McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh.

  • VIENNA.AT
  • Motorsport
  • Dennis-Rauswurf zurückgewiesen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen