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Den Schnecken den Kampf ansagen

Der Tag der offenen Gartentür lockte Rudolf, Andrea und Elisa ins Permatop
Der Tag der offenen Gartentür lockte Rudolf, Andrea und Elisa ins Permatop ©Bianca Nekrepp
Gemeinsames Gärtnern in Lustenau ermöglichen.
Tag der offenen Gartentür in Lustenau

Lustenau. Zusammen im Garten sitzen, Gemüse säen und zusammen ernten. Eine Vorstellung von die so mancher Lustenauer träumt. Nur leider hat nicht jeder einen eigenen Garten und somit nicht die Möglichkeit seinen eigenen Salat zu ernten. Carlos Lampacher, Obmann vom Permatop „Lust.Garten“ kennt diese Situation. Gemeinsam mit acht Mitgliedern führt er den Gemeinschaftsgarten inmitten Lustenaus. Gegründet wurde das Permatop vor zehn Jahren von Landschaftsarchitektin Elisabeth Esterer-Vogel und Siegfried Vogel. Heute bewirtschaften die neun Mitglieder: Obmann Lampacher, Walter Pösel, Christian und Luzia Metzler, Monika Praher, Patritzia Grayer, Sandra und Paul Moser und Alexandre Riquelme das von der Kirche gestellte Gartenstück.

Neben Paprika, Knoblauch und Brokkoli wachsen auch unbekanntere Gemüsesorten wie zum Beispiel der Baumspinat. Aber nicht nur Grünzeug wird angebaut. Allerhand Beerensorten und Sträucher sind ein Bestandteil des Permatops. Imker Didi Kröpfl hat sechs seiner Bienenstöcke im Lust.Garten und trägt damit zum Umweltschutz bei. Die Bienen haben Nahrung, der Garten wird perfekt bestäubt und die Kunden können regionalen Honig genießen. „Es ist ein wahrer Schatz mitten in Lustenau“, meint Biberbeauftragte Vorarlbergs Agnes Steiniger.

Einen Haufen Arbeit

„Ein Garten braucht viel Zuwendung. Es ist viel Arbeit, die die meisten leider unterschätzen“, erklärt Lampacher. „Jeder der bei uns ein Beet bepflanzen möchte, muss zuerst ein Jahr beim Gemeinschaftsgarten mitmachen“, so der Obmann. Das Permatop bietet derzeit Platz für jeweils ein Beet für die Mitglieder sowie einige Beete für die Gemeinschaft. „Jedes Mitglied wird eingeteilt für die Gemeinschaftsfelder. Das eigene Beet benötigt dann noch separate Pflege. Dieses Jahr machen uns die Schnecken zu schaffen“, meint Lampacher. Die Beete werden zwar eingezäunt aber die schleimigen Schädlinge finden immer einen Weg zu den leckeren Setzlingen. „Wir haben die empfindlichen Pflanzen extra mit einer Schneckenbarriere versehen. Wir geben ihnen keine Chance“, erzählt Lampacher lachend.

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