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Den Fälschern auf der Spur: Neue Ausstellung im Wiener Geldmuseum

Die neue Ausstellung im Geldmuseum widmet sich Falschen Fuffzigern und Co.
Die neue Ausstellung im Geldmuseum widmet sich Falschen Fuffzigern und Co. ©APA/ Michael Grundner/OENB
Älter als zwei Jahrtausende ist die Geschichte des Falschgelds. Gefälschte Münzen gab es bereits im siebten Jahrhundert vor Christus. Das Geldmuseum der Österreichischen Nationalbank (OeNB) macht sich in einer neuen Ausstellung auf die Spuren der Fälscher. Mehr als 300 Exponate werden bei freiem Eintritt ab dem 20. März gezeigt.

Gefälschte Goldmünzen aus keltischer Zeit bis zu Fälschungen der Gegenwart werden im Geldmuseum. Von dilettantischen Einzeltätern über gut organisierte Banden bis zu politisch motivierten staatlichen Aktionen wird vieles behandelt. Ein Beispiel für das politische Mittel Falschgeld ist etwa Napoleon, der zwischen 1805 und 1809 in großem Maßstab Wiener Stadt-Banco-Zettel fälschen, um Österreich wirtschaftlich zu schwächen. Ähnliche Ziele verfolgte das NS-Regime mit der “Operation Bernhard” gegen England. Diese größte staatliche Fälschungsaktion der Geschichte wurde nicht zuletzt durch den Oscar prämierten Film “Die Fälscher” von Stefan Ruzowitzky weltbekannt. Manche Täter erlangten sogar eine gewisse Berühmtheit, wie Österreichs “genialster” Geldfälscher, Peter Ritter von Bohr. Sein Fall hatte besondere Brisanz, war Bohr doch Mitbegründer der Ersten österreichischen Spar-Casse und verfügte über Kontakte bis zum Kaiserhof.

Infos zur Ausstellung im Geldmuseum

Die Ausstellung “Den Fälschern auf der Spur!” läuft vom 20. März 2013 bis zum 23. Jänner 2014. Das Geldmuseum der Österreichischen Nationalbank (9., Otto-Wagner-Platz 3) hat Dienstag und Mittwoch von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr, Donnerstag von 9.30 bis 17.30 Uhr und Freitag von 9.30 bis 13.30 Uhrgeöffnet. (APA)

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