Demonstration vor der Südafrikanischen Botschaft in Wien

Bei den schweren Zusammenstößen zwischen Polizei und Arbeitern, die höhere Löhne fordern, waren in den vergangenen zehn Tagen bei der südafrikanischen Platinmine Marikana 44 Menschen getötet worden.
Demonstration in Wien
Zur Kundgebung vor der Botschaft in Wien hatten die beiden Gruppen, Revolutionär-Kommunistische Organisation (RKOB) zu Befreiung und Revolutionary Communist International Tendency (RCIT), aufgerufen. RKOB-Sprecher Johannes Wiener forderte: “Die Polizisten und Soldaten, die auf die Kumpels geschossen haben, sollen vor ein Arbeitertribunal gestellt werden.” Aktivistin Nina Gunic kritisierter: “Die Angebote, die Lonmin nun macht, sind eine Verhöhnung der Streikenden und der Hinterbliebenen der getöteten Bergmänner.” Lonmin ist der britisch-südafrikanische Betreiber des Platin-Bergwerks. Das Unternehmen hatte den Familien der getöteten Bergleute finanzielle Unterstützung zugesagt.
Weltweite Aktionen geplant
Zu Demonstrationen wurde auch in Australien, Großbritannien und Argentinien aufgerufen, weitere Aktionen seien in Neuseeland, Berlin und Paris geplant, berichtete RCIT-Sekretär Michael Probsting. (APA)