Wenn die Rettung selbst einen Notruf abgibt, ist die Lage ernst. Mittwoch früh gesellen sich zum alltäglich dichten Ringstraßenverkehr zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Rettung, um die Bevölkerung und die Regierung auf die missliche Situation hinzuweisen.
Insbesondere die Kürzung finanzieller Mittel bedroht die Aufrechterhaltung des gewohnten Rettungsdienstes. Qualität kostet Geld, und deshalb bedrohen Sparmaßnahmen der alten Regierung und auch Aktionen wie die aktuell geplante Deckelung der Ausgaben für Krankentransporte die Qualität. Andere Kritikpunkte sind beispielsweise auch die mangelnde Kontrolle der verschiedenen Krankentransportdienste, was den Ausbildungsstand der Mitarbeiter und auch der Ausrüstung angeht. Für beschäftigte Zivildiener müssen in den letzten Jahren von den Vereinen Zahlungen geleistet werden, während sie früher gratis waren. Auch die Zahl der Einsätze steigt kontinuierlich an, weil die Bevölkerung statistisch immer älter wird, und zudem die Zahl der Einwohner Wiens ansteigt.
Ein anderes Kapitel ist der Treibstoff: Die Rettungsdienste haben mit dem Kauf teuren Sprits mehr Ausgaben, aber keinen ausreichenden finanziellen Ausgleich dafür erhalten . (…)Dieser ließe sich beispielsweise über Steuerbegünstigungen etc. herbei führen, heißt es vonseiten der Sanitäter.