Dem Müll im Dorf an den Kragen gegangen

Leuchtend gelbe Warnwesten und Arbeitshandschuhe wurden ausgegeben, die Planquadrate besprochen und los ging es zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Auch die Gemeindevertreter samt Bürgermeister waren sich nicht zu schade, an der Aktion teilzunehmen – Flurreinigung hat Tradition. Organisiert wurde die Aktion nunmehr zum 23. Mal von Günter Bösch aus der Umweltabteilung der Gemeinde.
Teppiche, Staubsauger und Kloschüsseln
„Man hätte eine ganze Wohnung einrichten können, mit den Funden auf weiter Flur“, meinten die Müllsucher am Mittag lachend. Alte Teppiche, ausrangierte Staubsauger, Flaschen, Papier und vielerlei Unrat haben die Flurreiniger mit zu den Sammelstellen gebracht. Sophie Bösch, Irma Intihar und Waltraud Geiger – drei Damen im besten Alter, haben dem Müll in der Gemeinde den Kampf angesagt. Mit einem Wägelchen ziehen die Frauen aus der Bildgasse zwei Mal die Woche los, sammeln den Müll auf, für eine saubere Umwelt. Die Fußballer, die EHC-Jugend, die Pfadfinder und zahlreiche Freiwillige aus der Bevölkerung hatten sich zusammengetan, die Gemeinde eingekreist, um nur ja so viel wie möglich Abfall zu erwischen. Die SchülerInnen der Mittelschule Hasenfeld haben ihren Einsatz um die Schrebergärten und den Engelgraben zu einem späteren Zeitpunkt angesetzt und werden diesen Teil von Lustenau vom Müll befreien. Zur Belohnung traf man sich am Mittag bei der Viehausstellung, die für eine zünftige Jause den angemessenen Rahmen bot.