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Delunamagma: AK stellt Konkursantrag

Bludesch - Zu einem nicht alltäglichen Mittel hat heute die AK Vorarlberg im Fall von Delunamagma Industries GmbH in Bludesch-Gais gegriffen: "Wir haben den Konkursantrag beim Konkursgericht Feldkirch eingebracht, weil das der letzte Ausweg war, um die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schützen."

“Damit beenden wir die Hinhaltetaktik der Firma, die dazu geführt hat, dass die Bediensteten seit Mai bzw. Juni keine Gehälter mehr ausbezahlt bekommen haben”, argumentiert AK-Präsident Hubert Hämmerle.

Delunamagma hat ihre Bediensteten lange hingehalten und immer wieder vertröstet. So waren von der Firma bereits für Ende Juli Zahlungen zugesagt worden, um schließlich eine weitere Nachfrist zu erwirken. „Gebracht hat alles nichts“, resümiert der AK-Präsident.

Deshalb habe man sich jetzt entschlossen, den Konkursantrag einzubringen. „Es ist dies der einzige Ausweg, die Ansprüche der Kolleginnen und Kollegen zu sichern. Diese werden nun zumindest im Rahmen der Höchstgrenzen vom Insolvenzfonds garantiert. Denn ein Gerichtstitel heißt nicht zwangsläufig, dass Ansprüche schlussendlich von der Firma auch befriedigt werden können. Wo nichts ist, ist auch nichts zu holen“, gibt Hämmerle zu bedenken.

Insgesamt wurden bislang für 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Delunamagma Ansprüche in der Höhe von 805.445,17 Euro geltend gemacht.

Quelle: AK Presseaussendung

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