Dekobasar mit Mehrwert

In der „Artenne“ in der Nenzinger Kirchgasse 6 hat der Advent schon jetzt Einzug gehalten. Warum? Das Team des Vereins „Stern der Hoffnung“ rund um Susanne Seeberger organisieren diesen Samstag, von 8 bis 18 Uhr einen Basar mit gebrauchten, sehr gut erhaltenen Deko-Artikeln. „Über eine Freundin habe ich vor einigen Jahren erfahren, dass ein Hotel die Weihnachtsdeko abgibt und dabei entstand die Idee eines Basars für den guten Zweck“, erklärt Elisabeth Marte.
„Nachdem der erste Basar sehr erfolgreich war, haben wir bei weiteren Hotels in Lech angefragt und bekamen dabei viele tolle Spenden zur Verfügung gestellt. Wer das Besondere sucht, ist bei uns absolut richtig.“ Mit tatkräftiger Hilfe zweier weiterer Vereinsmitglieder des Vereins „Stern der Hoffnung“ – Sonja und Maria Maier – wurden diese jetzt im rustikalen Ambiente der „Artenne“ entsprechend dekoriert und warten am Samstag auf zahlreiche Käuferinnen und Käufer.
So warten neben außergewöhnlicher Advent- und Weihnachtsdeko beispielsweise auch besondere Leuchten und Bilder auf neue Besitzer. In der „Artenne“ seien sie mit offenen Armen empfangen worden, richten die Damen ihren Dank an die Besitzerfamilie Schlatter aus. „Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es Snacks und Kuchen“, macht Susanne Seeberger Werbung in eigener Sache. Oder besser gesagt ist die Werbung ganz uneigennützig, denn: „Der Erlös kommt den Projekten des Vereins zugute.“
Hilfe in Benin
Der Verein „Stern der Hoffnung Österreich“ hat sich ganz der Unterstützung der Arbeit des Schweizer Ehepaars Lisette und DDr. Peter Eicher verschrieben. Viele Jahre engagierte sich das Paar für an Aids erkrankte Menschen in Brasilien, zwischenzeitlich werden vorrangig Bildungsprojekte im afrikanischen Staat Benin unterstützt. „Beispielsweise eine Schule für gehörlose Kinder sowie die Ausbildung junger Mädchen in der Krankenpflege“, erläutert Susanne Seeberger. Denn: „Kinder mit einer Beeinträchtigung werden nach wie vor vielfach als Schande für die Familie gesehen, so bekommen sie die Chance auf Bildung und damit verbunden die Möglichkeit, ein unabhängiges, eigenständiges Leben zu führen.“ Das Stichwort laute dabei „Hilfe zur Selbsthilfe“. Susanne Seeberger nennt als Beispiele Nähmaschinen, die junge Frauen nach einer entsprechenden Ausbildung zur Verfügung gestellt bekommen und ihnen ein Einkommen sichert oder die Vergabe von Kleinkrediten an Frauen. Sie erklärt weiter: „Die Verbindungen, die das Ehepaar Eicher aufgebaut haben, garantieren, dass die Spenden eins zu eins bei den hilfsbedürftigen Menschen ankommen.“
Zudem sei ein Spendeneuro in Benin ein Vielfaches wert, weil die Kaufkraft mit jener in Europa nicht vergleichbar sei.