VN: Herr Pountney, wie behagt Ihnen das Haus?
Pountney: Ich finde es wunderschön. Die Architekten haben einen unglaublichen Job erledigt. Es ist viel schwerer ein Haus umzubauen als ein neues zu errichten.
VN: Was freut Sie besonders?
Pountney: Dass das Publikum in erster Linie von den Verbesserungen profitiert. Das bringt Atmosphäre und steigert die Rezeptionsfähigkeit.
VN: Nun gilt es die Räume mit Leben zu erfüllen. Das Festspiel-Programm ist in der Ausrichtung quasi fixiert. Eröffnet das Mehr an Platz auch weitere Möglichkeiten?
Pountney: Eine simple Antwort wäre, dass uns dazu mehr Geld zur Verfügung stehen müsste. Aber ohne uns selbst zu konkurrenzieren, versuche ich das Haus etwas mehr zu bespielen.
VN: Sie gehen mit einigen Konzerten sogar ins Kunsthaus. Ist das weiterhin notwendig?
Pountney: Nicht aus Platzgründen, aber ich finde es wichtig, die Verbindung zu dieser Institution mit internationalem Ruf beizubehalten.