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Das Zauberwort heißt "semi-zentral"

Bregenz - Als Christof Drexel und Reinhard Weiss im April 2007 auf der int. Passivhaustagung in Bregenz die Fachwelt erstmals mit ihrem Neukonzept „semizentrale Lüftung fürs Haus, individuelle Heizung/Warmwasserbereitung pro Wohnung“ konfrontierten, war dies noch eine sehr theoretische Präsentation.

Zwischenzeitlich gibt es die zugehörigen Produkte, die in diesen Tagen und Wochen ihre „praktische Feuertaufe“ erleben.

„Unser erstes System in einem Haus mit 12 Lofts an der Dornbirner Schmelzhütterstraße ging eben in Betrieb, ein zweites in der französischen Schweiz wird am kommenden Wochenende angeschlossen. Sieben weitere Objekte werden in den nächsten Monaten, schwerpunktmäßig im Ländle, mit unserer neuen Haustechniklösung ausgerüstet“, berichtete gestern im „VN“-Gespräch Drexel & Weiss-Geschäftsführer Ing. Christof Drexel.

Lebhafte Nachfrage

Das für den Mehrgeschosswohnbau in Passivhausqualität entwickelte Haustechnikkonzept, so Drexel, zeichne sich durch einen ökonomisch/ökologischen Doppeleffekt aus: „Es minimiert bis eliminiert die Wärmeverluste, und es reduziert die Investitionskosten.“ Hatte in einzelnen Wohnungen angesiedelte Haustechnik zwar schon bisher Energieverluste reduziert, jedoch im Gegenzug vergleichsweise enorme Investitionskosten verschlungen, vereine das semizentrale, neue D & W-Konzept die Vorzüge von zentraler und dezentraler Haustechnik und schalte ihre Nachteile aus – „aerosilent centro“ und „aerosmart SC“ heißen die Problemlöser.

Der „aerosamrt SC“ ist ein Kompaktaggregat samt Kleinstwärmepumpe, der jeweils eine Wohneinheit mit Wärme und Warmwasser versorgt. Mittels Lüftungsgerät „aerosilent centro“ erfolgt die zentrale Wärmerückgewinnung, die dezentrale Belüftung – etwa für den Fall, dass sich zu einem Familienfest mehr Personen in der Wohnung aufhalten – bewerkstelligt der in jeder Wohneinheit positionierte „aerosilent micro“. Auf unsere Frage nach Kosteneinspar-Potenzialen meinte Drexel gestern, dass mit dem neuen System verglichen z. B. zur zentralen Wärmeerzeugung „bis zu einem Drittel“ Kosten eingespart werden können. Jetzt rechnen die Wolfurter Passivhaustechnik-Trendsetter mit lebhafter Nachfrage nach ihrer neuesten Innovation.

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