Das Wolfurter Gloryhole ist seit einem halben Jahr zu

Im Jänner wurde ein Gloryhole in Wolfurt an der Ach nach der Berichterstattung von VOL.AT von der Gemeinde verschlossen (VOL.AT berichtete).
Besonders für Aufregung sorgte damals, dass der Sex-Treff sich in direkter Nähe zu einem Kinderspielplatz befand.

Natter: "Weit weg von irgendwas Akzeptablem"
Er könne nicht entscheiden, was für Neigungen ein Mensch habe, hielt Bürgermeister Christian Natter damals fest. "Im öffentlichen Umfeld, speziell in der Nähe von einem Familien- und Kindertreff, ist so etwas überhaupt weit weg von irgendwas Akzeptablem." Die Polizei werde im Gebiet Streife fahren und man werde die Sache im Auge behalten, so Natter. Für die Polizei war und ist klar: Wer erwischt oder angezeigt wird, macht sich beim Gloryhole-Besuch an einem öffentlichen Platz strafbar. Auch die Foren, in denen die Treffen vereinbart werden, werden von der Polizei nach Kenntnis überwacht.


So reagierten Nutzer auf die Schließung
Zwar gibt es immer noch Nutzer, die das Loch zu vermissen scheinen, rückblickend zeigten aber auch die User im Erotikforum Bedenken am Standort ihres Treffpunkts: Jeder habe so seine Grenzen, schrieb etwa ein Vorarlberger. "Die zu überschreiten, kann verdammt aufregend sein. Kinder und Jugendliche, egal in welcher Form, sind jedoch eine harte Grenze."
Einige Nutzer des Gloryholes rechtfertigten sich bereits während es noch aktiv war damit, dass sie sich nur dann dort getroffen hätten, wenn der Spielplatz nachts eh leer gewesen und kein Kind in der Nähe gewesen sei. Auch Monate nach der Schließung des Loches in der Umkleidekabine erkundigten sich User danach, ob es wieder offen sei. "Schade wär gerade an der Ach und in der Nähe", meinte ein User, nachdem ihm die Schließung mitgeteilt wurde.


Lokalaugenschein in Wolfurt
Fünf Monate später
Auch Monate später ist das Gloryhole derzeit noch zu. Die im Jänner vom Bauhof Wolfurt montierte Holztafel ist immer noch unbeschädigt. Auf Nachfrage bei der Polizeiinspektion Wolfurt wurde VOL.AT von dieser auf die Öffentlichkeitsarbeit der LPD Vorarlberg verwiesen. Die Polizei fahre an der Ache weiterhin regelmäßig Streife, erklärt Lisa Aberer von der Polizeipressestelle für Vorarlberg gegenüber VOL.AT. Bis jetzt sei jedoch nichts vorgefallen.
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(VOL.AT)