Das war der "Orange Day" in Feldkirch
carla – die sozialen Unternehmen der Caritas – beschäftigen und qualifizieren jährlich 280 langzeitarbeitslose Menschen. Möglich wird dies durch die hohe Spendenbereitschaft der Vorarlberger Bevölkerung. Die Sammelmenge aus sechs Kleidercontainern bedeutet umgerechnet einen Arbeitsplatz in Vorarlberg. Auch in Feldkirch fand vergangene Woche ein „Orange Day“ statt.
Exakt 3.278 Tonnen Kleider wurden im vergangenen Jahr vorarlbergweit vom Caritas-Unternehmen carla gesammelt, zusätzlich 205 Tonnen Möbel und 4,5 Tonnen Elektrogeräte. Die Gemeinden und Städte sind dabei wichtige Partner: In Feldkirch stehen 21 der vorarlbergweit 400 Kleidercontainer. Über 300 Tonnen gespendete Kleidung wurde im vergangenen Jahr gesammelt, das bedeutet umgerechnet 9,3 Kilogramm pro EinwohnerIn.
„Mit dieser Aktion unterstützt die Caritas unsere Bemühungen zur Wiederverwertung von Gebrauchsstoffen und Rohstoffen, wie beispielsweise Kleidung, aber auch alten Elektrogeräten und Fahrräder“, betonte Bürgermeister Wilfried Berchtold zum Auftakt der Aktion in Feldkirch. „Wir nehmen auch ein zunehmendes Bewusstsein in der Bevölkerung wahr, dies zu unterstützen. Dass in Feldkirch durchschnittlich jede Einwohnerin und jeder Einwohner über neun Kilogramm Kleidung jährlich sammelt, bestätigt unsere Bemühungen.“
Die Kleidersammlung bringe eine Win-Win-Situation für sehr viele Beteiligte, betont auch Caritasdirektor Walter Schmolly: „Die Kleidersammlung ist für die Caritas ein sehr wichtiges Projekt, weil sie sehr stark hineinverwoben ist in die gesellschaftlichen Herausforderungen und Themen, die die Caritas beschäftigen. Das beginnt bei der Schaffung von Arbeitsplätzen für langzeitarbeitslose Menschen, über die ökologischen Aspekte – über die Kleidersammlung werden gebrauchte Kleidung, Möbel und Elektrogeräte einer sinnvollen Nachnutzung zugeführt – und es betrifft auch das Thema Armut.“ Und weiter: „Auch einkommensschwächere Haushalte haben die Möglichkeit, in den Second-Hand-Shops gut erhaltene Kleidung günstig oder sogar gratis zu beziehen. Das Geld, das wir durch die Kleidersammlung lukrieren können, ermöglicht wiederum soziale Projekte im In- und Ausland, wie etwa die Lerncafés, das Sozial- und Integrationspatenprojekt, Menschen in Not im Inland sowie Projekte in Äthiopien und Armenien.“
Übrigens: Die carla sozialen Unternehmen sind in auch in Feldkirch (Montfortgasse 9) mit einem carla Shop vertreten. Reinschauen lohnt sich!
Quelle: Caritas/Kager