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Das Tuning-Mekka am Bodensee ist gestartet

Das Tuning-Mekka am Bodensee ist gestartet
Das Tuning-Mekka am Bodensee ist gestartet ©TUNING WORLD BODENSEE
Mehr als 1500 getunte Wagen, rund 850 Teilnehmer und Zehntausende Besucher: Bis Sonntag dreht sich bei der Messe Tuningworld Bodensee in Friedrichshafen alles um frisierte und individuell gestaltete Fahrzeuge.
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"Wir haben traumhaftes Vatertagswetter und viele Besucher mit glücklichen Gesichtern", sagte Projektleiter Dirk Kreidenweiß nach der Eröffnung am Donnerstag. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause würden "mehr Autos auf dem Gelände als je zuvor" ausgestellt. Wegen des Andrangs rechne man mit vollen Straßen rund um Friedrichshafen.

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Keine "Miss Tuning"

Die Tuningworld hat sich verändert, weil die Veranstalter mit der Zeit gehen wollen. So wird es in diesem Jahr keinen "Miss Tuning"-Wettbewerb mehr geben, deren Gewinnerinnen in den vergangenen Jahren stets leicht bekleidet für einen Kalender mit Autos fotografiert wurden. Die Darstellungen hatten der Messe in der Vergangenheit wiederholt Sexismus-Vorwürfe eingebracht.

Elektroautos

Angekommen auf der Messe sind stattdessen inzwischen Elektroautos. "Wir haben die ersten Teslas hier, die ein neues Fahrwerk reinbekommen haben", sagte Kreidenweiß. Allerdings seien die meisten getunten Wagen auf der Messe zwischen 8 und 30 Jahren alt, daher handle es sich überwiegend um Verbrenner. "Aber wenn ich an so einem alten Auto weiter herumschraube, ist das ja auch in einem gewissen Sinne nachhaltig", sagte Kreidenweiß.

Kritik an Tuning-Szene

Kritik gab es an der Messe im Vorfeld der Eröffnung dennoch. Der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Borchardt schrieb auf Facebook, Bürger beschwerten sich nicht nur am Bodensee seit Jahren "völlig zu Recht darüber, dass getunte, sinnlos laute Fahrzeuge Lärm in unsere Städte bringen". Mit der Tuningworld "eine solche Szene und die zugehörige Industrie auch noch mit öffentlichen Mitteln" zu fördern, halte er "persönlich für komplett falsch".

(dpa)

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