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Das sagt Marcel Hirscher zu seinem Comeback

Marcel Hirscher beim WM Slalom 2019 (l.) und einem TV-Interview im Herbst 2019 (r.).
Marcel Hirscher beim WM Slalom 2019 (l.) und einem TV-Interview im Herbst 2019 (r.). ©APA/AFP
Gegenüber dem niederländischen Ski-Verband NSkiV hat Marcel Hirscher erste Details und den Plan rund um sein Comeback erklärt.
Marcel Hirscher kommt zurück!

Update 18 Uhr: Marcel Hirscher meldet sich per Instagram-Video

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Marcel Hirscher will künftig für die Niederlande, das Geburtsland seiner Mutter, an den Start gehen. Der ÖSV will "als Wertschätzung für seine Verdienste" Hirscher bei seinem Nationenwechsel nicht im Weg stehen. Hirscher dürfte zunächst FIS-Rennen bestreiten.

Hirscher-Video auf Instagram

Nach der großen medialen Aufregung um sein Comeback meldete sich Marcel Hirscher am späten Mittwochnachmittag auf seinem Instagram-Account mit einem Video zu Wort:

Das hatte Hirscher zu sagen

Gegenüber dem niederländischen Skiverband meinte Hirscher bezüglich seiner Beweggründe: "Ich bin vor fünf Jahren in den Ruhestand gegangen und bin jetzt 35 Jahre alt. Mein Comeback muss daher auch in diesem Sinne gesehen werden: Ich möchte vor allem wieder die Möglichkeit haben, an Wettkämpfen teilzunehmen, einfach weil es mir Spaß macht."

"Die Zukunft im ÖSV gehört den jungen Athleten und deshalb möchte ich nicht, dass meinetwegen Ressourcen gebunden, Ausnahmeregeln gemacht oder Startplätze freigehalten werden", erklärte Hirscher. "Mein neues Projekt ist in Holland einfacher umzusetzen."

Zurück in den Weltcup?

Nach seinem Rücktritt war Hirscher im Ski-Weltcup eher im Hintergrund tätig. Der 35-Jährige gründete mit Unterstützung seines langjährigen Sponsors Red Bull die Skifirma Van Deer, die mit den Norwegern Henrik Kristoffersen und Timon Haugan zwei Weltklasse-Athleten ausstattet. Ein Comeback des Firmenchefs ist marketingtechnisch freilich ein Coup für das Projekt.

Wenn alles seinen geplanten Lauf nimmt, soll Hirscher dann bald bei FIS-Rennen im Riesentorlauf und Slalom an den Start gehen, verriet Van-Deer-Rennchef Anton Giger. Weltcup-Einsätze seien aufgrund einer zu hohen Startnummer "schon sehr weit weg".

"Die Rennen, die der Marcel bestreiten wird, das sind keine Rennen, die im Fernsehen übertragen werden. (...) Insofern muss man diese Geschichte auch wirklich relativieren", will Anton "Toni" Giger, Sportchef bei Van Deer-Red Bull Sports, die Erwartungen vor dem Comeback von Marcel Hirscher dämpfen.

Freude in den Niederlanden

Groß ist die Freude über Hirschers Comeback-Ansinnen in den Niederlanden. "Die Tatsache, dass Marcel Hirscher beabsichtigt für den Niederländischen Skiverband anzutreten, ist eine absolute Ehre und ein Impuls von gesellschaftlichem Wert für unser Land. Marcel ist eine globale Ikone und Inspiration für alle Skifahrer: Interesse, Begeisterung und Stolz in den Niederlanden werden steigen", teilte Frits Avis, Generalsekretär der Nederlandse Ski Vereniging (NSV) in einer Aussendung mit.

(VOL.AT/APA)

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