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Das sagt LR Gantner zum Tierdrama in Dornbirn ...

Landesrat Gantner über das Tierdrama auf der Dornbirner Alpe.
Landesrat Gantner über das Tierdrama auf der Dornbirner Alpe.
25 Rinder in Tod gestürzt: Landesrat Christian Gantner spricht von schrecklicher Tragödie, stellt sich aber schützend vor den Alpmeister und seine Hirten.

Das Drama rund um die 25 Rindern, die vergangenes Wochenende auf dem Weg in eine höhergelegene Alpe in der Nähe der Dornbirner Unterfluh, in den Tod stürzten, sorgt weiter für Schlagzeilen.

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Auf VOL.AT-Anfrage zeigt sich Landesrat Christian Gantner betroffen und spricht von einer Tragödie für die Tiere und die betroffenen Hirten, Älpler und Bauern.

"Den Betroffenen ist in keinster Weise ein Vorwurf zu machen"

"Als wir informiert wurden, haben wir Amtstierarzt Greber entsandt, der sich vor Ort ein Bild gemacht hat. In so einem Fall herrscht tiefe Betroffenheit. Einerseits wegen der Rinder, die auf tragische Weise ihr Leben gelassen haben. Und andererseits wegen der Hirten und Älpler, die mit den Tieren viel Zeit verbracht haben und ihr Aufwachsen miterlebt haben. Der Amtstierarzt hat auch bestätigt, dass die Tiere kein weiteres Leid erfahren mussten", informiert Gantner gegenüber VOL.AT.

Weitere Untersuchungen vonseiten des Landes nicht notwendig

Es werde auch keine weitere Untersuchung geben, da es keine Hinweise für ein Fehlverhalten der Älpler oder menschliches Versagen gäbe. "Ich stelle mich voll und ganz vor den betroffenen Alpmeister und seine Hirten – allesamt erfahren in ihrem Tun. Wir sprechen hier immer noch von alpinem Gelände und so tragisch es ist, wenn in einem Viehtrieb Panik ausbricht, ist den Betroffenen in keinster Weise ein Vorwurf zu machen." Außerdem seien die Tiere schon seit Wochen im freien Gelände unterwegs und nicht direkt aus dem Stall in unwegsames Gebiet getrieben worden.

Landesrat Gantner spricht von einer Tragödie, schließt menschliches Fehlverhalten aber aus. ©Lerch

35.000 Rinder auf den heimischen, Vorarlberger Alpen

Die Alpwirtschaft als solche sei elementar für die heimische Landwirtschaft und auch für den Tourismus. "Wir sprechen allein in Vorarlberg von 35.000 Rindern, die auf den Vorarlberger Alpen im Sommer untergebracht werden. Und ist sicherlich vermessen, die gesamte Alpwirtschaft, so schrecklich dieses Ereignis auch war, infrage zu stellen", führt der für Landwirtschaft zuständige Landesrat weiter aus.

35.000 Stück Vieh sind auf den Vorarlberger Alpen im Sommer untergebracht. ©Lerch

Land beteiligt sich an den Bergungskosten

In diesem Falle würde aber der Katastrophenfonds nicht herangezogen, da die Tiere nicht aufgrund eines Naturereignisses wie einer Mure zu Schaden kamen. Dafür würden andere Gelder fließen: "Das Land Vorarlberg beteiligt sich aber an den Kosten für die Todbergung der Tiere."

Video einer Tierbergung
(Wucher Helicopter)

(VOL.AT)

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